Sie ging nie zurück: Kein Roter Faden

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signalhill Avatar

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Ich hatte mich sehr gefreut auf Emma Brockes' "Sie ging nie zurück", weil ich Familiendramas, Familienromane, eigene Erfahrungen sehr gern lese. Auch das Cover hat mich so sehr überzeugt, dass ich vielleicht dieses Buch direkt im Buchladen gekauft hätte. Die Leseprobe dagegen hat mich sehr enttäuscht.

Die Erzählerin erzählt von ihrer Mutter, die aus Südafrika nach England ausgewandert ist, dort geheiratet hat und ein Kind bekommen hat. Die Vergangenheit beschäftigt sie sehr, aber zurück möchte sie nicht. Es müssen geheimnisvolle Dinge in der Vergangenheit in Südafrika passiert sein.

In der Einleitung möchte die Erzählerin ihre Mutter beschreiben, charakterisieren. Dabei schweift sie immer wieder ab, erzählt Einzelheiten, Details, von denen man glauben möchte, sie erzählt diese eben, weil sie sich daran erinnert. Ich hatte dabei oft das Gefühl, Dinge werden nur gesagt um den Erinnerns willen, aber ohne den Blick auf den Leser zu richten. Das schränkt für mich die Lesbarkeit des Textes stark ein und macht das Buch nicht gerade zu einem Lesevergnügen.

Es bliebe die Hoffnung, dass es später strukturierter weiterginge, aber momentan kann ich nur 1,5, respektive 2 Sterne vergeben.