Auf der Flucht

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aennie Avatar

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Kate Swift war CIA-Agentin, bis sie nicht mehr hinnehmen konnte, mit welchen Methoden ihr Vorgesetzter Lucien Benway vorgeht, skrupellos, brutal, ohne Rücksicht auf Verluste. Als einer dieser „Kollateralschäden“ sie ganz persönlich trifft, packt sie aus. Ein Umstand den „die Firma“ selbstverständlich nicht hinnehmen kann – und Lucien Benway fast noch weniger. Doch Kate ist schließlich Profi, schafft es sich und ihre Tochter einige Zeit in einem verschlafenen Nest in Vermont mit neuen Identitäten zu verstecken, bis ein schreckliches Ereignis sie zwingt, einzugreifen und ihr Gesicht unweigerlich durch die Erkennungsraster der CIA identifiziert wird. Kate flieht, mit Hilfe alter Mentoren, und versucht ihren beiden Verfolgern zu entkommen, wobei recht klar ist, in wessen Hände man am wenigsten gerne fallen möchte. Ohne zu wissen, wie sie das bewerkstelligen soll, ist es ihr Ziel, so lange und so tief unterzutauchen, dass ihre Tochter irgendwann wieder in den USA leben und aufwachsen kann.
Sie werden dich finden unterhält über weite Strecken passabel, schöpft in meinen Augen sein Potential aber nicht aus. Die Geschichte an sich ist spannend, wird aber in meinen Augen durch die zu häufigen, in sich viel zu kurzen Szenenwechsel zerhackt und so kam bei mir nie fesselnde Spannung auf. Die handelnden Personen sind im Grunde alle gut angelegt, aber ich hatte keinen, nicht mal Benway, wirklich vor Augen. Ich habe tatsächlich irgendwann während des Lesens auch gedacht, dass ich jetzt gerne den Film dazu sehen würde, nur um Bilder zu bekommen, mit denen ich die Handlung irgendwie mehr mit Leben füllen kann.
Fazit: leider kein Pageturner, ein Thriller für zwischendurch, der leider wohl nicht im Gedächtnis haften bleiben wird.