Langwierige Möchtegern-Action

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msl_kl Avatar

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Als Kate Swift den Mord an ihrem Mann publik macht, macht sie sich die CIA zum Feind. Sie muss mit ihrer Tochter untertauchen. Doch als sie einen Amoklauf an der Schule ihrer Tochter verhindert, lenkt sie die Aufmerksamkeit wieder auf sich. Der einstige CIA-Chef sinnt weiterhin auf Rache. Ihre Flucht nach Thailand gibt ihr einen kleinen Vorsprung, aber ihre Verfolger sind dicht hinter ihr.

Gut gefallen haben mir die sehr kurzen Kapitel, die abwechselnd aus der Sicht verschiedener Personen geschrieben sind. So baut sich ein schöner Lesefluss auf, da man verleitet wird, immer noch ein Kapitel zu lesen. Durch diese Abwechslung ist das Buch auch unterhaltsam. Die Idee des Buches ist gar nicht so schlecht, jedoch fand ich die Ausführung eher langwierig und langweilig. Was am Anfang des Buches sehr spannend und rasant erzählt wurde, das plätscherte dann irgendwann nur noch so dahin. Schade, dass das Buch die Spannung vom Anfang nicht halten konnte. Mir blieb Kate als Protagonistin viel zu blass. Sie steht nicht im Vordergrund, sondern lässt sich von anderen stets sagen, was sie zu machen hat. Außerdem tauchen Personen auf, deren Handlungsstränge erst am Ende, wenn überhaupt, von Bedeutung waren. Aber sie nehmen viel zu viel Platz in der Geschichte ein. Die ganzen Personen die da aufgetaucht sind, fand ich alles ziemlich kaputte Persönlichkeiten, die sich im Verlauf des Buches gegenseitig in den Rücken fielen und für reichlich Blutvergießen und Möchtegern-Action sorgten. In diesem Genre gibt es viel zu viele Bücher, die um Längen spannender und fesselnder sind als dieses Buch. Man kann es lesen, hat aber nichts verpasst, wenn man es nicht tut!