"Bridget Jones" lässt grüßen

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elle73 Avatar

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Das farblich ansprechende Cover und der Klappentext versprechen leichte, lockere und lustige Unterhaltung.

Esther ist Ende Zwanzig und gehört zu den Frauen, die trotz tollem Freundeskreis und einem interessanten Job das Gefühl hat, dass etwas fehlt. Weil jedes Date ein Reinfall ist, gerät sie in eine Krise. In einer Frauenzeitschrift stößt sie auf einen Artikel, welcher beschreibt, dass jede Frau im Leben sieben Arten von Beziehungen führt, aber nur eine davon die große Liebe ist. Da Esther alle aufgeführten Beziehungsformen bereits erlebt hat, beschließt sie, alle ihre Ex-Freunde wieder zu treffen um herauszufinden, ob einer davon "der Richtige" ist. 

"Sieben Männer später" ist einer dieser typischen Geschichten über eine "verzweifelte Singlefrau", bei denen man schon beim Lesen des Klappentextes weiß, wie sie endet. 

Der Roman liest sich einfach. Die Sprache ist klar, einfach, stellenweise etwas vulgär. Die Zielgruppe dürften eher jüngere Frauen sein. Zu dieser zähle ich zwar nicht mehr, trotzdem wird sich (vielleicht) jede Frau in der einen oder anderen Situation wiedererkennen. Die kurzweilige, amüsante Story der chaotischen Esther und ihren Freundinnen erinnert an "Sex and the City" oder "Bridget Jones": Unterhaltsam, aber ohne Anspruch und Tiefgang (wenn auch einige Passagen durchaus zum Nachdenken anregen). Für "zwischendurch" ganz nett - nicht mehr, aber auch nicht weniger. 

Fazit: Ein Frauenroman für eine kleine Auszeit: Prosecco einschenken, zurücklehnen und abschalten. Cheers!