Nur eingeschränkt empfehlenswert

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kaffeelese Avatar

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Vorab will ich sagen, dass ich mich sehr gefreut habe, das Buch gewonnen zu haben, denn nachdem ich es jetzt endlich gelesen habe, hätte ich dafür keinen Cent ausgeben wollen. Damit ist meine Meinung schon deutlich geworden, aber ich will natürlich erklären, wie ich zu diesem Schluss gekommen bin. Eigentlich lasse ich mich auf Bücher ein, will damit in eine andere Welt abtauchen und habe kein Problem mit fantasievollen und völlig unrealistischen Geschichten. Gerade das macht für mich ein gutes Buch aus. Was mich unter anderem an diesem Buch aber wirklich sehr gestört hat, ist die Schreibweise und die teilweise zu detaillierte Beschreibung von unangenehmen Dingen z. B. Erbrechen im Auto, was noch wochenlang nachwirkt, einen über einen längeren Zeitraum defekte Toilette und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten und die für meinen Geschmack viel zu vulgären Beschreibungen von Intimitäten. Die Hauptperson Esther ist mir nicht nur unsympathisch, sondern sie verhält sich auch kindisch und egoistisch. Damit passt sie zu ihren Freundinnen, die mir ebenso nicht sonderlich liebenswert erschienen. Außerdem betrinken sie alle sich gerne ausgiebig bei jeder Gelegenheit und legen auf so etwas banales wie arbeiten gehen nicht viel Wert
Zum Inhalt kann ich sagen, dass mir die Idee gut gefallen hat und es viele unvorhersehbare Wendungen gab. Hilfreich wäre gewesen, die Kapitel mit Jahreszahlen zu überschreiben, denn so manches Mal fiel mir erst nach ein paar Seiten auf, dass wir in einem Rückblick sind. An manchen Stellen musste ich laut loslachen, was mich dazu bewogen hat, doch wenigstens drei Sterne zu geben. Ich würde das Buch nur eingeschränkt weiterempfehlen. Es gibt sicher Leser, die sich an dem, was ich zu bemängeln habe, nicht stören und für diesen Leserkreis ist es auf jeden Fall eine unterhaltsame Lektüre.