Unterhaltsam

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bettyliteratur Avatar

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Esther geht auf die 30 zu und hat kein Glück mit Männern, ihre Dates verlaufen frustrierend.
Gemeinsam mit ihren Freundinnen entdeckt sie in einer Frauenzeitschrift einen Artikel, in dem die Theorie verbreitet wird, dass eine Frau in der Regel 7 verschiedene Männer kennen lernt: die erste Liebe, die Arbeitsaffäre, der Seitensprung, Freundschaft plus, die verpasste Chance, das Arschloch, die ernsthafte Beziehung.
Sie befürchtet, ihre Chance verpasst zu haben und beschließt, ihre ehemaligen Partner wiederzusehen, um herauszufinden welcher der „Eine“ war.
Esther trifft also ihre früheren Beziehungen, letztlich anscheinend äußerst attraktive Männer, die immer den ersten Schritt auf sie zugegangen sind. Sie selber zweifelt an sich und ihrem Wert, ist in der Begegnung mit Männern bereit, sich einzufügen, unterzuordnen und schlecht behandeln zu lassen.
Am Ende hat sie zumindest etwas aus diesen Begegnungen gelernt.
Die Protagonistinnen wirken sehr unreif, können anscheinend nur Spaß haben, wenn sie betrunken sind. Esthers Fixierung auf eine Männerbeziehung bestimmt ihr Leben und ihre Gespräche, beruflich wirken die Freundinnen eher unmotiviert.
Viele ihrer Gedanken klingen pubertär, als hätten sie Angst, erwachsen zu werden und Verantwortung zu übernehmen.
Mir ist das Buch zu oberflächlich, die Rollen von Mann und Frau sind sehr klischeehaft gezeichnet. Es besitzt jedoch einen gewissen Unterhaltungswert, einige Stellen sind recht witzig, wenn man sich drauf einlässt.