Endlich etwas Neues!

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mammutkeks Avatar

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Arne Dahl gehört zu meinen absoluten Lieblingsautoren - ein Must-Have direkt nach Erscheinen. Und so habe ich sehnsüchtig darauf gewartet, dass nach dem A-Team und der Op-Cop-Gruppe etwas Neues erscheint.
Mit "Sieben minus eins" gibt es nun offenbar den ersten Band einer neuen Reihe. Sam Berger ist der neue Ermittler, auch in Stockholm beheimatet, auch eine nicht unproblematische Figur, auch irgendwie sympathisch, wenn man die ersten Seiten des Buches zur Bewertung heranzieht.
Berger meint, dass hinter dem Verschwinden der jungen Schülerin Ellen etwas anderes steckt, dass es gar einen Serienmörder gibt. Doch diese These kann er zunächst nicht erhärten, sondern gerät mit einer Spontanaktion anlässlich eines anonymen Tipps ins Hintertreffen. Er findet zwar Blut, hinterlässt aber eigene DNA, so dass die anderen Ermittler sogar ihn verdächtigen.
Eine interessante Persönlichkeit ist auch seine Kollegin, Deer genannt, eigentlich mit dem großen Namen Désiré Rosenkvist ausgestattet. Doch ihre Augen sind es, die in Erinnerung bleiben - vor allem Sam. Deshalb nennt er sie Deer - nach der englischen Bezeichnung für Reh oder Hirsch. Auch Deer ist nicht ohne eigene Geschichte und Probleme - die sich, wie es sich bei Dahl gehört, sicher im Laufe der schon zu Beginn sehr spannenden Geschichte auflösen werden.
Nach der Enttäuschung über den 11. Band der A-Team-Serie, die ja ursprünglich auch nur auf die seit Sjöwall/Wahlöö üblichen 10 Bände angelegt war, nun ein sehr spannender und interessanter Beginn einer neuen Geschichte. Und das offenbar ganz ohne bekanntes Personal. Wobei ich annehme, dass irgendeine der bekannten Figuren doch zumindest eine Nebenrolle spielen wird.
Um das zu entscheiden, bleibt allerdings nur, die ganze Geschichte zu lesen, die auf literarisch anspruchsvolle und sehr angenehme Weise beginnt.