Familie pur

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pewie Avatar

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Zu Weihnachten trifft sich die Familie Birch seit langer Zeit alle wieder. Tochter Olivia kommt von einem Auslandseinsatz als Ärztin zurück. Sie muss in Quarantäne wegen einer schweren ansteckenden Krankheit. Gemeinsam ist die Familie auf dem Besitz in Norfolk. Aber sieben Tage sind sehr lang, wenn es nur noch wenig Gemeinsamkeiten gibt. Und jeder Geheimnisse vor den anderen hat. Überraschungsgäste sind dann das Tüpfelchen auf dem i.
Überwiegend spielt sich die ganze Geschichte im Landhaus der Familie ab. Jede Person hat ihre eigenen Befindlichkeiten die sie gerne hegt und pflegt. Zum Beispiel der Vater, Journalist, schreibt eine Kolumne über Restaurants und pflegt einen sehr zynischen abwertenden Schreibstil. Jede Figur ist sehr detailliert und auch überspitzt beschrieben, so das man sie sehen, hören und und fühlen kann. Als Leser muss man über Zickigkeiten lächeln, Verständnis empfinden für das Unwohlsein in unserer Wohlstandsgesellschaft wenn man aus Afrika zurück kommt und über die Verschwiegenheit zu alten Fehlern und neue Krankheiten sich wundern.
Die Geschichte liest sich in einigen Bereichen sehr intensiv und dann wieder ist es sehr oberflächlich passend zu den Protagonisten. Diese Mischung macht das Buch menschlich und lesenswert.