Kurzweilige Familiengeschichte

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sternenmeer Avatar

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Der Roman 'Sieben Tage wir' hält, was Klappentext und Cover versprechen.

Denn schon das Cover verrät so einiges über die Handlung:
Ein herrschaftliches Anwesen, bewohnt von 4 Personen - als Schatten hinter den erleuchteten Fenstern zu sehen -, fest verschnürt, denn niemand darf raus oder hinein. Davor eine Person mit einem Koffer. Ein Eindringling?

Die Schatten hinter den Fenstern sind:
Olivia, älteste Tochter der Familie Birch, die ihrer Familie durch die Tätigkeit als Ärztin sieben Tage Quarantäne beschert, da nicht klar ist, ob sie sich in Afrika mit dem Haag-Virus infiziert hat.
Phoebe, die jüngere sehr oberflächliche Schwester, die ihre in einem Jahr stattfindende Hochzeit plant und sich von ihrer Schwester entfremdet hat.
Mutter Emma, die ihre Krebsdiagnose zu verheimlichen versucht und sehr bemüht ist, es allen recht zu machen.
Vater Andrew, bissiger Journalist und verantwortlich für einen Überraschungsbesuch in Form eines vorehelichen Sohnes (ja, das ist die Person mit dem Koffer!).

Da soll zusammenwachsen, was zusammengehört bzw. was sich im Laufe von Jahren entfremdet hat.

Die Idee der Geschichte ist einfach toll und wird gut umgesetzt.

Bei einigen Stellen dachte ich, jetzt übertreibt die Autorin es mit 'König Zufall'.
Da ihr Schreibstil so sympatisch ist und mir die Geschichte so gut gefiel, konnte ich es ihr aber als 'Fügung' durchgehen lassen.
Außerdem war Manches sehr vorhersehbar. Aber auch das störte mich nicht, denn die Figuren waren mir alle schnell ans Herz gewachsen und das Ende wartete mit einer, wenn auch traurigen, Überraschung, auf.