Weihnachten mal anders

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chiclana Avatar

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​Seit Jahren verbringt die Familie Birch Weihnachten mal wieder gemeinsam - und dann gleich in Quarantäne!

Tochter Olivia ist Ärztin und war im Libanon, um am Haag-Virus Erkrankte zu betreuen. Bis nach ihrer Rückkehr sichergestellt ist, dass sie sich nicht angesteckt hat, muss sie isoliert bleiben und zieht sich mit ihrer jüngeren Schwester Phoebe, Vater Andrew und Mutter Emma auf den Landsitz der Familie in Norfolk zurück. (Warum sie nicht alleine in Quarantäne musste und sich die Familie freiwillig der Ansteckungsgefahr aussetzt hat sich mir nicht ganz erschlossen, hat mich aber auch nicht weiter gestört.)

Olivia hat in Liberia eine Liebesbeziehung mit einem Arzt begonnen - entgegen aller Vorschriften. Doch nicht nur Olivia bringt ihr Geheimnis mit nach Norfolk. Die kurzen Kapitel werden abwechselnd aus Sicht der verschiedenen Familienmitglieder erzählt und es ist schnell klar, wer was zu verbergen hat. Umso interessanter ist es, zu beobachten wie nach und nach alle Geheimnisse aufgedeckt werden und die Familie doch tatsächlich irgendwann wieder richtig miteinander spricht.

Es sind ziemlich viele Themen in diese Quarantäre-Woche gepackt (Krankheiten, (versteckte) Homosexualität, Treue, Adoption, ... ), die dadurch alle recht oberflächlich bleiben, aber für kurzweiliges Lesevergnügen sorgen.

Die Geschichte spielt an Weihnachten und Silvester, ist aber keine typische Weihnachtsgeschichte.