Weihnachts-Tage der Be-Haag-lichkeit im trauten Heim

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siriamaria Avatar

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Das rote Familienband auf dem Cover vereint Charaktere, wie sie kaum unterschiedlicher sein könnten. In einer Kolumne über Restaurants beschreibt ein ehemaliger Auslandskorrespondent Weihnachten als Quarantäne, wo die Familienmitglieder gezwungenermaßen isoliert von anderen miteinander verbringen und dem festlichen Essen als Verbindung. Durch den Auslandseinsatz seiner Tochter als Ärztin in Liberia wird diese Metapher zur konkreten Wirklichkeit. Was hat sich das Paar nach 30 Jahren Ehe zu sagen?
Kommen die Töchter nur, um die Heile-Welt-Vorstellung ihrer Eltern aufrecht zu erhalten? - Die Kapitel sind nach den Protagonisten gegliedert, als ob jeder allein in seiner eigenen Welt wäre. Man möchte ja den anderen schonen, also behält man seine Geheimnisse für sich, bis die Schattenthemen plötzlich und unerwartet aufbrechen: ein Adoptivsohn auf der Suche nach seinen Wurzeln reist von der Neuen Welt ins alte Europa und mischt einiges auf. Die Familienbande erneuern sich. Es macht Mut genauer hinzuschauen und wie sieht es in der Familie des Lesers aus?