Gut, aber nicht außergwöhnlich

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lealein1906 Avatar

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Ich fand „Siebzehnter Sommer“ ein gutes Buch, allerdings hatte es nichts Außergewöhnliches, nichts super Fesselndes. Deswegen bleibt es bei drei Sternen hängen.
Es geht um Angie, die ihren letzten Sommer zuhause verbringt, bevor ihr Studium anfängt. Ausgerechnet der Mädchenschwarm Jack bittet sie zu Beginn um ein erstes Date, der Auftakt zu einem wundervollen Sommer, der aber auch nicht immer einfach ist. Schon gar nicht am Ende, wenn man sich entscheiden muss, wie es weitergeht.
Die Story war gut, aber etwas richtig Spannendes hat gefehlt. Manchmal ist zu wenig passiert. Trotzdem war es nicht uninteressant über diese junge Liebe und Angies erste Erfahrungen damit zu lesen. Sehr interessant fand ich hingegen, wie das Leben damals in den USA war. Das beschreibt schon so eine kleine andere Welt. Das war auf jeden Fall eines der Dinge, die mich am Lesen gehalten hat. Und natürlich wollte man auch wissen, wie es denn nun mir Angie und Jack weitergeht.
Angie als Hauptperson hat mir ganz gut gefallen, allerdings gab es auch oft Situationen, in denen ich ihr Verhalten so gar nicht nachempfinden konnte, das hat es manchmal schwierig gemacht. Jack war sehr interessant, vielleicht hätte es geholfen, ab und an auch mal etwas aus seiner Sicht zu lesen, das hat irgendwie gefehlt und man konnte ihn immer auch schlecht einschätzen. Die anderen Charaktere waren vielschichtig und haben die Geschichte gut ergänzt.
Der Schreibstil war eigentlich ganz angenehm. Was mich ebenfalls ein bisschen gestört hatte, war, dass das Buch nur in drei große Kapitel (Juni, Juli, August) aufgeteilt ist. Damit tue ich mir einfach oft schwer, weil es zu wenig Fixpunkte gibt, an denen man sich entlang hangeln kann. Beim Lesen muss man quasi immer neu in die Geschichte reinfinden.