Jugendliebe

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la novelera Avatar

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"Siebzehnter Sommer" nimmt den Leser mit in die Teenagerwelt von Angie, die gerade die Schule beendet hat und vor welcher ein wunderschöner, amerikanischer Sommer liegt. Ganz unverhofft interessiert sich Mädchenschwarm Jack für das Mädchen und die beiden verleben eine wunderbare Zeit miteinander.

Erstmals veröffentlicht wurde der Roman der Autorin Maureen Daly bereits 1942.

Besonders gefallen hat mir die Unschuld der ganzen Szenerie und es wird einem bewusst, wie rasant sich unser Leben in wenigen Jahrzehnten verändert hat.

Damals rief man auf dem Festnetz der Eltern an, wenn man sich verabreden wollte, man ging vorbei oder schrieb einen Brief. Kein Wort von Schnelllebigkeit, Handys oder sozialen Netzwerken. Man traf sich abends in Bars oder auf Tanzveranstaltungen, spielte und amüsierte sich gemeinsam. Ich bin beim Lesen ein wenig wehmütig geworden, weil uns doch heute manchmal die einfachsten zwischenmenschlichen Beziehungen verloren- oder untergehen. Es findet so viel unnötige und überflüssige Kommunikation statt, dass oft der Blick für die wirklich wichtigen Dinge verstellt wird.

Das hat mich sehr berührt! Alles hat so einfach gewirkt, man war zusammen, man ging zusammen aus und verbrachte einfach Zeit zusammen, ohne Hintergedanken oder ein schnelles "Zur Sache Kommen", wie es ja in heutigen Zeiten recht salonfähig geworden ist.
Das Buch schreibt eine zarte, aufblühende Liebesgeschichte, ohne Schnulz und Schnörkel, die einfach richtig schön ist.

Ich habe das Lesen sehr genossen und vergebe 5 Sterne.