Ein Gesellschaftsroman

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carry1980 Avatar

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Der Inhalt klang sehr vielversprechend. Eine Frau, Mutter und Geliebte, Partnerin und freiberuflich tätig fährt in die Psychiatrie. Sie hofft hier auf Hilfe, irgendjemand wird schon sagen, was mit ihr los ist. Es muss einen Namen hierfür geben!

Nach und nach kommt die Erinnerung, an ihre Kindheit, an ihre schwache und wunderschöne Mutter, an den Stiefvater, der sehr präsent war und ihre Stief-Großmutter, was für ein Kaliber! Die Großmutter ist brutal, Generation Vorkriegszeit, hart und unnahbar, Alkoholikerin, reich und trotzdem knausrig. Sie mag keine Eitelkeiten und nur Leistung zählt.

Den Erzählpart des Zusammenlebens in den Ferien mit der Großmutter fand ich am spannendsten. Auch sind viele kluge Lebenssätze in dem Buch drin. Allerdings liest es sich nicht so einfach weg, teilweise hat es schon Mühe gemacht und man muss sehr aufmerksam sein.