Eindringlich und kraftvoll

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banänna Avatar

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Nicht nur das Cover, sondern auch die Thematik des Buches hat mich neugierig auf diese Geschichte gemacht.

Eine namenlose Ich-Erzählerin berichtet in dem Buch von ihrem getakteten Alltag, von ihren Beziehungsproblemen, ihren Geldnöten und ihren Schreibblockaden. Die Ich-Erzählerin hat nach einem Albtraum Angst, ihren Stiefvater Siegried zu verlieren. Sie erreicht Siegfried nicht, sehnt sich nach einer Verschnaufpause. Sie fährt in eine Psychatrie, dort fühlt sie sich aufgehoben.

Ich mag den tiefgründigen und poetischen Schreibstil der Autorin sehr. Sie beschreibt sehr detailliert und aufmerksam die unterschiedlichen Personen mit ihren Gedankengängen.

„Siegfried“ ist ein eindringlicher und kraftvoller Roman über Herkunft und gesellschaftliche Erwartungen, ebenso wie eigene Erwartungen.
Mich hat das Ende leider etwas enttäuscht, auch wenn es viel Raum für eigene Gedanken bietet.