Kindheitsprägungen

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khaleesi Avatar

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In "Siegfried" berichtet eine Frau, deren Namen wir nicht erfahren, als Icherzählerin aus ihrem Leben. Sie ist am Alltag, den Anforderungen und den eigenen Ansprüchen aufgerieben und sucht Hilfe. Sie denkt, dass sie diese in einer Psychiatrie bekommt und begibt sich dorthin. Eigentlich sucht sie nach jemandem, der ihr sagt, was sie tun soll.
Der Maßstab, nach dem sie alles beurteilt, ist die Meinung ihres Stiefvaters Siegfried. Ob Siegfried diese nun tatsächlich geäußert hat oder sie einfach um diese weiß, ist dabei unerheblich.
Durch ihre geschilderten Kindheitserinnerungen erfährt man viel über die Familie, Siegfried, ihre Mutter und vor allem über die Oma, bei der sie oft untergebracht wurde. Die Glaubenssätze, die sich in dieser Zeit manifestiert haben, prägen noch immer das Leben der Icherzählerin.
Sie hat einen Mann geheiratet, der in Siegfrieds Augen nicht "bestanden" hätte, ist mit diesem glücklich, scheitert dann aber am Alltag und den Problemen, die entstehen.
Eine traurige Bestandsaufnahme die tiefe Einblicke in die Seele der Icherzählerin gewährt und glaubhaft wirkt.