Welten prallen aufeinander

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larissa2808 Avatar

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In dieser Geschichte erleben wir eine Frau, der es zu viel wird. Sie fährt eines Morgens in die Psychatrie, in der Hoffnung, dass man ihr dort helfen kann. Ihr etwas nehmen von der Last.
Wir sind bei ihr, als sie dort wartet und über ihr Leben sinniert. Sie ist unzufrieden mit ihrem Partner. Ihr wird mehr und mehr klar, dass er nicht das geben kann, was sie unbewusst von ihm erwartet. Halt, Stabilität, finanzielle Sicherheit. Er ist in Ostdeutschland so anders aufgewachsen als sie. Ihr Aufwachsen war geprägt durch Siegfried, die titelgebende Figur des Romans. Siegfried, der Mann ihrer Mutter, war wie ein Fels in der Brandung. Er brachte als Mann all die Attribute mit, die heute dem eigenen Partner scheinbar fehlen. Sie vergleicht immer mehr und es wird klar, wie sehr uns die Rollenbilder der eigenen Eltern in der Kindheit prägen und Einfluss auf die eigenen Erwartungen hinsichtlich Partnerschaft haben.
Ein sehr spannendes und im Roman gut umgesetztes Thema, wie ich finde. Ein sehr empfehlenswertes Buch!