Das Ende vor Augen

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regenprinz Avatar

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Es gibt ja inzwischen einige Bücher zum Thema Abschied oder Sterben von Frauen in der Lebensmitte. Ob dieses hier ein Highlight darunter ist, vermag ich nach der Leseprobe noch nicht zu sagen, so richtig warm geworden bin ich mit Katharina, der Hauptfigur, bisher nicht. Man erfährt ein bisschen was zum familiären Hintergrund (pubertierende Tochter, griechischer Wochenend-Ehemann und wohl noch ein Sohn) sowie zum beruflichen, wie wichtig z.B. Musik für Katharina ist und dass sie Ärzte strikt meidet.
Den Humor finde ich bislang eher verhalten. Manche Szenen werfen bei mir auch eher Fragen auf: Lässt man sich als Mutter von einer Schulsekretärin wirklich derart unverschämt anreden? Driftet man mit dem eigenen Kind im Auto so weit in Gedanken davon, dass man Laternen rammt? Irgendwie wirkt das alles nicht so ganz realistisch auf mich. Bei einem Roman "mit Anspruch", wie ihn der Klappentext und der Werbetext zum Buch verheißen, irritiert mich das schon. Da erwarte ich wahrscheinlich, von Anfang an deutlicher überzeugt zu werden.