Eine Frage der Betonung

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
kathavoigt Avatar

Von

Man kann den Titel des Buches so oder so lesen... die Betonung gibt dem ganzen einen jeweils anderen Sinn.
"Sieh mich gefälligst an, wenn ich mit Dir rede."
"Sieh mich an... was kannst Du Dich denn beklagen?"
"Sieh mich an, hier steht ich nun. Und kann doch nichts an meiner Lage ändern."
...inneres Achselzucken bei einem Autounfall, der Wunsch den Alltag noch so lange so gut wie möglich Alltag sein zu lassen, bevor sich alles ändert. Bevor man der Familie die Offenbarung macht, von dem schmerzhaften Knoten in der Brust erzählt, der scheinbar größer wird; sich in Behandlung begibt, obwohl man doch keine Ärzte, und Krankenhäuser sowieso, nicht mag. Oder ist da noch Hoffnung? Heilung ist ja auch immer eine Möglichkeit. Und warum diese scheinbare Gleichgültigkeit?
Die Ich-Erzählerin hat sich vorerst selbst mit Brustkrebs diagnostiziert und sucht nach dem richtigen Moment, dies dem Rest der Familie zu sagen.