Der erste Tag vom Ende des Lebens

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eurydome Avatar

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Inhalt und meine Meinung:
Katharina denkt sich, dass sie nicht einfach sterben kann wenn in ihrem Leben noch so viele Dinge ungeklärt und so viele Fragen noch nicht beantwortet sind. Sie hat einen Knoten in ihrer Brust entdeckt und noch mit niemandem darüber gesprochen. Diesen einen Freitag möchte sie nun einfach noch einmal so erleben als ob nichts wäre, also ganz normal. Die komplette Handlung spielt nun an diesem besagten Freitag und der ganz normale Alltagswahnsinn in Katharinas Leben nimmt seinen Lauf, bevor sie am Montag der Wahrheit ins Auge sehen und den unungänglichen Arzttermin wahrnehmen will. Katharina ist Anfang 40 hat zwei Kinder und lebt mit ihrer Familie in Norddeutschland. Sie führt eine Wochenendbeziehung, ihr Mann arbeitet unter der Woche in Berlin und verbringt nur die Wochenenden zu Hause bei seiner Familie. Mareike Krügel schafft es mühelos, mich als Leserin derart an diesem Roman zu fesseln, dass ich die Zeit selbst ganz vergessen habe. Dieser eine Tag – der Freitag ist so vollgepackt mit Gefühlen und Stimmungen, dass man den Roman kaum aus der Hand legen kann. Sie schreibt sehr gefühlsbetont und stimmungsvoll ohne dabei jemals kitschig zu werden. Man kann sich gut in Katharina hineinversetzen und ihre Gedanken und Gefühle warum sie so handelt oftmals verstehen oder nachvollziehen. Trotz der Tragik der Ereignisse gbit es auch sehr viel Spielraum für positive Gefühle, hier ist für alle Gemütslagen das Passende dabei. Einzig die Gestaltung des Buchumschlages lässt mich etwas unschlüssig zurück, irgendwie kann ich mich mit dem Fuchs auf dem Cover nicht anfreunden, hier hätte mich wohl ein Landschaftsbild glücklicher gemacht. Alles in allem aber ein absolut empfehlenswerter Roman mit ganz viel tiefgründiger Lebensweisheit.