Perfider Killer mit Geltungsbedürfnis

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lora Avatar

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Das Autorenduo P.J. Tracy hat sich für diesen Fall ein aktuelles Thema gewählt: die Verbindung von Kriminalität und Internet. Ein Mörder (oder mehrere?) tötet Menschen und filmt ihren Tod. Dabei geht er besonders perfide vor, denn das erste Opfer ist ein Skifahrer, den er um Hilfe bittet, weil er angelbich eine Leiche entdeckt hat - die Leiche wird dann der Skifahrer selbst sein. Das andere Opfer ist ein als Braut verkleideter Transvestit, der auf den Märchenprinzen hofft. Diese Filme stellt der Mörder ins Internet. Das FBI kann die Quelle im Netz nicht nachvollziehen und ruft deshalb Computerhacker um Hilfe, die der Polizei aber eher skeptisch gegenüber stehen. Schon allein dieser Plot verspricht Spannung und interessante Verwicklungen.

Der Schreibstil ist sehr gut lesbar, locker und flüssig geht es von Seite zu Seite, mit Humor und guter Beobachtungsgabe. Gut kontrastieren die Idylle der Landschaft und die Schönheitsphantasien der Drag Queen mit dem kranken Hirn des Killers.