Voyeurismus im Netz

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evelynmartina Avatar

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Das Autoren-Duo versucht sich an einem heiklen und brisanten Thema, den unendlichen Weiten und Möglichkeiten des Internets, das neben Informationsquelle leider auch eine Plattform für krankhafte Perversionen bieten kann. Der Bezug zur Realität ist grausam und erschreckend, werden bereits Amokläufe im Internet angekündigt und Aufnahmen von Misshandlungen und Prügeleien der breiten Masse zugänglich gemacht.

Das Buch kommt gleich zur Sache, wobei ich mich frage, warum der Prolog nicht das erste Kapitel ist. Nur weil es im Moment Mode ist, jedem Roman einen Prolog vorauszuschicken? Zwei Morde geschehen zu unterschiedlichen Zeiten an verschiedenen Orten. Es scheint nur eine einzige Verbindung zwischen den Verbrechen zu geben: Sie werden gefilmt und im Web veröffentlicht. Das FBI hat keine Spur und ist ratlos. Als noch weitere Morde passieren, geht der FBI-Agent Smith, weder Super-Held noch Super-Agent, einen unkonventionellen Weg zur Aufklärung: Er bittet kriminelle Hacker um Hilfe.

Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und ist von Anfang an spannend. Auch wenn man annimmt, daß die Crew die Mordfälle bestimmt lösen wird, so wird auf jeden Fall die Neugier auf das Wie geweckt.