Mein erster P.J.Tracy

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lisbethsalander Avatar

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Es handelte sich bei "Sieh mir beim Sterben zu" um meinen allerersten Roman von P.J.Tracy, und meine durch die Leseprobe geweckten hohen Erwartungen  wurden nicht enttäuscht!

Zwar muss ich sagen, dass es mir anfangs schwer fiel, durch das Wirrwarr Monkeewrench auf der einen Seite, FBI auf der anderen, dann noch die zwei Ermittler Magozzi u. Rolseth durchzublicken......wer gehört wohin, wer arbeitet mit wem zusammen........und es wäre leichter gewesen, wenn mann die vorangegangen Romane um Monkeewrench auch schon gelesen hätte, aber trotzdem hat dies meinem Lesegenuss keinen Abbruch getan.

Gleich am Anfang passieren zwei von einander unabhängige Morde an einem Wintersportler und einem Transvestit, die gefilmt und ins Internet gestellt worden. Die Monkeewrench Truppe bekommt den Auftrag, zurück zu verfolgen, wer dahinter steckt. Durchgeknallte Jugendliche, die um Aufmerksamkeit heischen oder tatsächlich routinierte Profikiller?

Mit der Problematik Internet fasst das Autorenteam ein heißes Eisen an, und das macht mit Sicherheit die Aktualität des Thrillers aus. Die Ermittler arbeiten gegen die Zeit, denn es werden im Internet weitere Morde angekündigt, zwei versuchte Morde an zwei Kellnerinnen, die Gott sei Dank missglücken.

Handelt es sich um ein und denselben Täter oder stecken Trittbrettfahrer dahinter?  Die letztendliche Auflösung fand ich etwas an den Haaren herbei gezogen und nicht ganz schlüssig, der Schluss passt nicht ganz zu dem tollen Spannungsbogen, den die Autoren vorher konstruieren. Trotzdem hat mir das Buch sehr viel Appetit auf die Vorgänger Romane von Monkeewrenche gemacht, die ich mit Sicherheit lesen werde.