Solide Spannung

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mia-w Avatar

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Der inzwischen fünfte Band aus P. J. Tracys Monkeewrench-Reihe lässt sich mit genau einem Wort zusammenfassen: nett. Nicht mehr, nicht weniger. Einfach nett. Im Gegensatz zu den Vorgängern scheint die Geschichte um die Polizisten und Computernerds aus Minneapolis inzwischen etwas ausgelutscht, und auch die Story selbst fällt leider etwas ab. Da die beiden Autorinnen auf furois hohem Niveau mit ihrer Serie gestartet sind, kann hier mitnichten ein schwacher Roman beklagt werden, dennoch hat mir "Sieh mir beim Sterben zu" längst nicht mehr soviel Spaß gemacht wie die Bücher zuvor.

Insbesondere die doch leicht gewollt beschriebenen emotionalen Verwirrungen der Hauptfiguren sowie das Auftauchen von immer abstruserer Nebenrollen regen manchmal zum indifferenten Weiterblättern an. Schade - denn das haben die beiden wirklich guten Autorinnen meiner Meinung nach nicht nötig. Vielleicht ist einfach der Plot auserzählt, vielleicht täte eine kreative Auszeit gut?

Ein versönliches Wort zum Schluss: Wie immer habe ich das Buch in einem Rutsch gelesen, wie immer habe ich am Ende mitgefiebert - natürlich war es ein gutes Buch. Nur eben kein sehr gutes.