Kochen mit Pepp

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murksy Avatar

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Seufz..schon wieder eine Schauspielerin, die ein Kochbuch veröffentlicht? Ja, schon, trotzdem ist das Buch durchaus interessant, gibt es und doch einen Einblick in die türkisch-orientalische Küche. Leckere Rezepte werden einfach erklärt. Für absolute Kochanfänger vermutlich zu schwierig, ein paar Grundregeln des Kochens sollte der Leser schon mitbringen. Auch mag man vor ein paar exotischen Zutaten zurückschrecken, doch dies ist oft so, wenn man etwas nicht kennt. Wer das Glück hat, eine entsprechende Einkaufsmöglichkeit in der Nähe zu haben, kann aus dem Vollen schöpfen. Ansonsten verzeihen die Rezepte natürlich Abwandlungen je nach Geschmack. Sollte man die Zutaten nicht kennen, empfiehlt es sich, vorher mal zu probieren, bevor man ein Gericht kocht, das dann gar nicht zusagt. Der Verlag präsentiert das Buch gewohnt wertig, ansprechende Fotos zeigen die fertigen Mahlzeiten. Angenehm zu manch anderen Büchern ist, dass die Zahl der Autorinnenfotos nicht übertrieben ist. In anderen Büchern strahlt uns ja der Koch von jeder Seite an, was eher als Lückenfüller erscheint. Unterteilt sind die Rezepte in verschiedene Kapitel: von der Working Mum bis zum Love-Dinner. Wobei wir bei einem Kritikpunkt sind. Die Anglizismen stören hier. Das beginnt schon bei der Nennung der Fotografen. Muss es People-Fotografie sein? Auch die Auswahl der Rezeptnamen scheint manchmal etwas willkürlich der effekthascherisch. Bitter-sweet-symphony-salat oder Dattel-Energie-Bällchen, das ist etwas zu viel des Guten und geht mit dem Trend der Veggie-Bewegung.
Ansonsten ein seht gutes Kochbuch. Wir haben wahllos zwei Rezepte nachgekocht, verlief problemlos und war sehr lecker.