Wenn einer eine Reise tut...

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simi159 Avatar

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Inhalt;
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.
Was kann man dann erst erzählen, wenn man für mehr als ein paar Monate in ein fernes Land, Amerika, reist, um dort zu leben.
Genau darum geht es in „Silicon Wahnsinn, von Katja Kessler. Da er Ehemann für 6 Monate nach Paulo Alto versetzt wird, kommt sie auf die spontane Idee, da gehen wir mit. Nur dass dieses wir nicht nur aus ihr sonder aus noch vier weiteren Personen, ihren Kindern, besteht.
Katja Kessler beschreibt die Situationen, in die mit ihren Kindern gerät, und das sind eine Menge, auf komische und zugleich sympathische Weise. Es ist ein Protokoll, des Auswanderns auf Zeit, und ein kleiner Reisebericht, den aufgrund des Visums und der begrenzten Zeit versucht die Autorin möglichst viel mit ihren Kinder zu unternehmen und ihnen vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten einiges zu zeigen. Fotos und die Optik eines Reisetagebuches ergänzen die Geschichte.

Fazit:
Dieses Buch macht Spaß, sehr viel Spaß. Egal ob man darüber nachdenkt auszuwandern, einen Reisebericht über die USA lesen möchte, oder einfach nur neugierig ist, wie das so ist das eigene Land auf längere Zeit zu verlassen. Es enthält den ganz normalen Wahnsinn, von Wohnungssuche mit verrückten Maklern, über die Eigenarten an deutschen Schulen im Ausland und das Verhalten der eigenen Landsleute in der Ferne.
Das alles ist kurzweilig, denn viele der Situationen braucht man nicht über den großen Teich zu fliegen, den ganz normalen Wahnsinn gibt es in fast jeder Familie, die zwei oder mehr Kinder hat. Die Offenheit mit der Katja Kessler auch über Pannen und Missgeschicke erzählt hat mir imponiert, mit ihrer pragmatischen Art, bekommt sie selbst das größte Chaos in den Griff oder hat auch mehrmals Glück, Geldbeutel. An vielen Stellen habe ich geschmunzelt und teilweise laut gelacht. Dieses Buch ist Lesespaß pur. Von mir gibt es dafür die volle Punktzahl 5 STERNE.