Simple auf recht komplexe Art und Weise

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tochteralice Avatar

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Die Kochbuchautorin Diana Henry führt ein großes Wort im Munde: wir können alle kochen, wenn wir uns auf das Einfache, eben auf das Simple besinnen: den Geschmack der Zutaten, der sowieso schon gegeben ist, in den Vordergrund stellen und ihn in besonderen, dabei unkomplizierten Kombinationen besonders hervorheben.

Das Buch ist zunächst aufgeteilt in einzelne Arten von Lebensmitteln wie Eier, Fleisch, Fisch, Gemüse, es kommen weitere Kategorien verschiedener Mahlzeiten wie Toast, Salate, Ofengerichte, Süßspeisen hinzu. In insgesamt 12 Kapitel hat die Autorin ihre Rezepte eingeteilt, die Auswahl ist also groß.

Die Autorin kommt aus England und kocht wohl hauptsächlich in London, wo ihr tatsächlich eine riesige Fülle von Zutaten zur Verfügung steht wie frischer Wolfsbarsch, Thunfisch, ungewöhnliche Wurstsorten wie Belle de Morteau, Schlehenlikör, Süßkartoffeln und Nduja (fragen Sie mich bitte nicht, was das ist). Und es scheint auch besonders erstrebenswert zu sein, viele unterschiedliche Zutaten zu nutzen und vieles davon, wie diverseste Gewürze und eine ganze Batterie von Alkoholika, auch stets zu Hause vorrätig zu haben.

Also, für mich verfolgt das alles erstmal keine klare Linie und ist zudem viel zu komplex. Ich fühle mich von diesem Kochbuch eher abgeschreckt als angeregt, muss ich gestehen. Denn es offenbart sich ein solcher Wust von Rezepten, dass ich Wochen brauchen würde, um mir darüber klar zu werden, was ich überhaupt kochen möchte und weitere Wochen, bis ich klären würde, wo ich manche Zutaten herbekomme.

Mein Fazit also: Interessant, aber nicht alltagstauglich!