Was für eine seltsam ausgesuchte Leseprobe! Zu ¾ besteht sie aus Inhaltsverzeichnis und Register! Die Teile dazwischen sind aus verschiedenen Stellen des Buches herausgegriffen.
Das Inhaltsverzeichnis in die Leseprobe aufzunehmen, machte für mich ja noch Sinn. Hier kann man sehen, dass die Autorin sehr methodisch vorgeht. Dass sie sich die Lebensbereiche des Hauses nacheinander vornimmt. Und an den Überschriften kann man sehen, dass sie den Leser nicht überfordern will. Es geht ihr auch um weitaus mehr als nur das Putzen. Sie bezieht die Haushaltsführung insgesamt mit ein – was auch das Aufräumen einbezieht.
Das Vorwort fand ich freundlich und „griffig“. Sie nimmt dem potentiellen Leser die Angst, und zeigt ihm, was machbar ist. Und wie er mit diesem Buch umgehen soll. Kleine Schritte zu Anfang sind besser, als alles auf einmal anpacken zu wollen.
Leider kommt dann nur noch ein kurzer Textabschnitt aus der Mitte, aus dem Bereich „Küche“. Und auch den finde ich nicht so gut ausgesucht. Also bitte, was ein Essigreiniger ist, weiß man doch hierzulande hinlänglich! Überhaupt habe ich das Gefühl, das Buch ist sehr auf amerikanische Verhältnisse zugeschnitten. Ich frage mich, ob diese auf Deutschland übertragbar sind… Ich bin auch nicht an allen Stellen mit der Übersetzung zufrieden. Es sind zwar keine eindeutigen Grammatikfehler, doch der Satzbau liest sich für manchmal „unrund“, nicht flüssig.
Was dann das komplette Register in der Leseprobe sollte, hat sich mir nun wirklich nicht erschlossen. Zum Register würde ich ja erst greifen – wenn überhaupt - , wenn ich das komplette Buch gelesen habe, und nachschlagen will… hm!
Insgesamt bin ich aber durchaus neugierig auf dieses Buch. Im Zuge der Umweltdiskussionen hierzulande könnte es durchaus einen wichtigen Beitrag leisten.