Eine Geschichte über Gewalt
Beim Zuklappen des Buchdeckels rast mein Herz immer noch. So sehr hat die Geschichte mich gefesselt, so tief war ich drinnen.
Ivy Pochoda ist eine verd*mmt gute Geschichtenerzählerin. Aber „Sing mir vom Tod“ ist nichts für schwache Nerven und Mägen. Zu drastisch sind die Gewaltdarstellungen, zu häufig kommt es zu sinnlosen Gewaltausbrüchen. Ja, ich musste das Buch zur Hälfe weglegen, weil ich eine Pause brauchte.
Im Zentrum stehen zwei Frauen. Florence „Florida“ Baum und Dios. Während Florida noch versucht ihren Gefängnisnamen abzustreifen und wieder in ihre alte Identität zu schlüpfen, weiß Dios schon längst dass es kein zurück mehr gibt. Auch für Florida nicht. Im zweiten Teil begegnen wir zusätzlich der Ermittlerin Lobos. Auch sie weiß mehr über Gewalt als ihr lieb ist.
Das Buch und die Figuren sind spannend. Ihre Geschichte düster und faszinierend. All das spielt vor dem Hintergrund der Pandemie. Man findet durchaus auch gesellschaftskritische Töne. Das ganze Spektrum der Gewalt wird durchgespielt: Neben körperlicher auch verbale durch Herabsetzung. Oder durch Verniedlichung.
Im Grunde geht es um Macht. Die Macht die ein älterer Mann über junge, naive Frauen hat. Die Macht die Männer durch ihre Hilfsbereitschaft dem schwachen Geschlecht gegenüber haben. Die Macht, die Drogen über uns haben. Die Macht die uns unsere Stellung, unser Beruf geben. Gewalt ist dann oft ein Mittel zur Selbstermächtigung der Hilflosen. Eine Entschuldigung ist das freilich nicht. Pochoda macht nicht den Fehler Gewalt zu Glorifizieren oder als ausweglos darzustellen.
Das Cover erinnert an einen Western und passt gut zur Geschichte.
Ivy Pochoda ist eine verd*mmt gute Geschichtenerzählerin. Aber „Sing mir vom Tod“ ist nichts für schwache Nerven und Mägen. Zu drastisch sind die Gewaltdarstellungen, zu häufig kommt es zu sinnlosen Gewaltausbrüchen. Ja, ich musste das Buch zur Hälfe weglegen, weil ich eine Pause brauchte.
Im Zentrum stehen zwei Frauen. Florence „Florida“ Baum und Dios. Während Florida noch versucht ihren Gefängnisnamen abzustreifen und wieder in ihre alte Identität zu schlüpfen, weiß Dios schon längst dass es kein zurück mehr gibt. Auch für Florida nicht. Im zweiten Teil begegnen wir zusätzlich der Ermittlerin Lobos. Auch sie weiß mehr über Gewalt als ihr lieb ist.
Das Buch und die Figuren sind spannend. Ihre Geschichte düster und faszinierend. All das spielt vor dem Hintergrund der Pandemie. Man findet durchaus auch gesellschaftskritische Töne. Das ganze Spektrum der Gewalt wird durchgespielt: Neben körperlicher auch verbale durch Herabsetzung. Oder durch Verniedlichung.
Im Grunde geht es um Macht. Die Macht die ein älterer Mann über junge, naive Frauen hat. Die Macht die Männer durch ihre Hilfsbereitschaft dem schwachen Geschlecht gegenüber haben. Die Macht, die Drogen über uns haben. Die Macht die uns unsere Stellung, unser Beruf geben. Gewalt ist dann oft ein Mittel zur Selbstermächtigung der Hilflosen. Eine Entschuldigung ist das freilich nicht. Pochoda macht nicht den Fehler Gewalt zu Glorifizieren oder als ausweglos darzustellen.
Das Cover erinnert an einen Western und passt gut zur Geschichte.