Gut, aber nicht das erhoffte Highlight
Als ich im Jahr 2021 das Buch „Diese Frauen“ von Ivy Pochoda gelesen hatte, war ich schwer beeindruckt und das Buch war für mich ein Jahreshighlight. Daher habe ich mich sehr gefreut, als im Januar 2025 endlich das neue Buch der Autorin „Sing mir vom Tod“ in der deutschen Übersetzung erschienen ist und ich musste es sofort lesen.
Wir befinden uns in der Zeit der Coronapandemie und die Gefängnisse müssen Insassen vorzeitig begnadigen, um die Gefahr der Ansteckung einzudämmen. Die Geschichte wird aus der Sicht von vier Frauen erzählt. Da ist die Hauptfigur Florence, genannt Florida, die vorzeitig aus der Haft entlassen wird. Florida hält sich selbst nicht für die typische Gefängnisinsassin. Schließlich stammt sie aus gutem Hause und will bald wieder in ihrem Luxusauto durch die Gegend fahren und das Leben genießen. Doch mit ihr wird auch Diosmary, genannt „Dios“, begnadigt und entlassen. Dios ist sich sicher, dass Florida nicht besser ist als all die anderen gefangenen Frauen und will ihr dies beweisen.
Ergänzt wird die Perspektive der beiden durch Kace. Sie war zuletzt die Zellengenossin von Florida und kennt viele Geheimnisse aller verurteilten Frauen. Sie ist überzeugt, dass sie die Seelen der Opfer von all diesen Frauen in sich trägt und diese zu ihr sprechen.
Da Florida und Dios unerlaubt von Arizona nach Los Angeles reisen, wird Detective Lobos damit beauftragt, die beiden Frauen zu finden und wieder nach Arizona zu überführen. Während der Suche wird Lobos von ihren eigenen Dämonen begleitet, die ihr das Leben erschweren.
Ivy Pochoda hat einen Schreibstil, der mich nach wie vor beeindruckt. Sie lässt uns völlig emotionslos an der jeweiligen Szene teilhaben. Wie eine Kamera, die auf das Geschehen draufhält, ohne einen eigenen Standpunkt einzunehmen. Und genauso begleiten wir die vier Frauen. Wir erleben ihre Gedanken und gewalttätige Ereignisse. Die Schilderung erfolgt dabei so betont und bewusst nüchtern, dass mich das als Leserin kaum berührt. Es entsteht eine fatalistische Grundhaltung: So ist das Leben dieser Frauen halt. Sie erleben Gewalt, sie säen Gewalt und das Leben geht weiter.
Die Autorin hat uns auch mit ihrem neuen Buch wieder das ungeschönte Leben einzelner Frauen gezeigt. Dabei wirkt das Erzählte sehr realistisch, aber auch sehr hoffnungslos. Ein Stil, der mir gefällt, mich jedoch dieses Mal nicht so stark begeistert hat wie bei ihrem Vorgängerbuch. Nichts desto trotz bin ich schon jetzt sehr gespannt auf ihr nächstes Buch.
Wir befinden uns in der Zeit der Coronapandemie und die Gefängnisse müssen Insassen vorzeitig begnadigen, um die Gefahr der Ansteckung einzudämmen. Die Geschichte wird aus der Sicht von vier Frauen erzählt. Da ist die Hauptfigur Florence, genannt Florida, die vorzeitig aus der Haft entlassen wird. Florida hält sich selbst nicht für die typische Gefängnisinsassin. Schließlich stammt sie aus gutem Hause und will bald wieder in ihrem Luxusauto durch die Gegend fahren und das Leben genießen. Doch mit ihr wird auch Diosmary, genannt „Dios“, begnadigt und entlassen. Dios ist sich sicher, dass Florida nicht besser ist als all die anderen gefangenen Frauen und will ihr dies beweisen.
Ergänzt wird die Perspektive der beiden durch Kace. Sie war zuletzt die Zellengenossin von Florida und kennt viele Geheimnisse aller verurteilten Frauen. Sie ist überzeugt, dass sie die Seelen der Opfer von all diesen Frauen in sich trägt und diese zu ihr sprechen.
Da Florida und Dios unerlaubt von Arizona nach Los Angeles reisen, wird Detective Lobos damit beauftragt, die beiden Frauen zu finden und wieder nach Arizona zu überführen. Während der Suche wird Lobos von ihren eigenen Dämonen begleitet, die ihr das Leben erschweren.
Ivy Pochoda hat einen Schreibstil, der mich nach wie vor beeindruckt. Sie lässt uns völlig emotionslos an der jeweiligen Szene teilhaben. Wie eine Kamera, die auf das Geschehen draufhält, ohne einen eigenen Standpunkt einzunehmen. Und genauso begleiten wir die vier Frauen. Wir erleben ihre Gedanken und gewalttätige Ereignisse. Die Schilderung erfolgt dabei so betont und bewusst nüchtern, dass mich das als Leserin kaum berührt. Es entsteht eine fatalistische Grundhaltung: So ist das Leben dieser Frauen halt. Sie erleben Gewalt, sie säen Gewalt und das Leben geht weiter.
Die Autorin hat uns auch mit ihrem neuen Buch wieder das ungeschönte Leben einzelner Frauen gezeigt. Dabei wirkt das Erzählte sehr realistisch, aber auch sehr hoffnungslos. Ein Stil, der mir gefällt, mich jedoch dieses Mal nicht so stark begeistert hat wie bei ihrem Vorgängerbuch. Nichts desto trotz bin ich schon jetzt sehr gespannt auf ihr nächstes Buch.