Kein Hundeleben

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punqangel Avatar

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Sirius, der früher einmal Levi geheißen hat, als man noch jüdische Namen tragen durfte, lebt in Deutschland und führt ein angenehmes Leben – wäre da nicht leider der Krieg. Doch was soll's? Unbefangen und aufgeweckt lässt sich der kluge Foxterrier davon nicht unterkriegen, nimmt seinen neuen Namen unbeschwert zur Kenntnis und freut sich weiter seines Daseins bei der Familie Liliencron. Aus seiner Perspektive lernt der Leser die Familienmitglieder kennen, die politische und private Situation im Umfeld der Liliencrons, die alltäglichen Freuden und Sorgen. Dabei erzählt der Autor in der Gegenwart, sodass der Eindruck erweckt wird, als erlebe man alles vor Ort mit. Die Handlung ist jedoch nicht streng historisch und von Ernst geprägt, wie man es für eine Erzählung, die in der Weltkriegszeit spielt, erwarten könnte, sondern wird durch die Augen des Hundes erzählt und erhält damit einen ganz eigenen amüsanten und doch auch wieder ernsthaften Stil. Schon die Leseprobe vermittelt einen absolut lesenswerten Eindruck des Romans – dabei sind Sirius' Erlebnisse als Hitlers Schoßhund hier noch nicht einmal angedeutet! Unbedingt lesen!!!​