Mykar und Cay

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lerchie Avatar

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Der Jäger fragt ob sie auszögen heute Nacht und für wen. Jubelrufe antworten ihm. Und eine dürre Frauenstimme wisperte. Doch diese Antwort erreichte die Ohren eines Manns der sich verborgen hielt. Er hörte noch mehr Stimmen, mehr Antworten. Und er wusste, es war soweit. Er war vorsichtig gekommen, denn man durfte ihn nicht vor der Zeit bemerken. ‚Der Mann dachte an die Geschichte des Klosters, als er auf die Stimmen zuging. Der Sitz der Bruderschaft des Zweiten Todes, ein Kriegerorden der die Brut, deren Dasein das Gesetz der Vergänglichkeit verhöhnte, zu verfolgen. Doch letztendlich streben sie nur noch danach hinter die Geheimnisse der Untoten etc. zu kommen. Doch sie wurden bekämpft und es gab ein Blutbad. Doch was hätten sie wohl gesagt, wenn sie wüssten, wer heute in der verfluchten Ruine des Klosters versammelt war? Doch auch diese kannten nicht die wahre Bedeutung des Klosters. Es war nur ein Unterschlupf, bis die Zeit zur nächsten Jagd gekommen war. Doch der Mann wusste, dass die Abtrünnigen am Ende doch triumphiert hatten. Denn wenn so viele sich dem schwarzen Licht zuwandten, hatte das Folgen. Er dachte an seinen Bruder, den er nie gesehen hatte und machte die Schritte nach vorn. Er sah die Meute von der sich drei Gestalten unterschieden, der Wolf Garoy, ein altes Weib, Luziera und der Schwarze Jäger mit drei langen, gebogenen Hörnern auf dem Kopf. Er musste sie daran hindern in den Himmel zu reiten. Und er trat vor. Er kannte den Preis, den er dafür zahlen musste.
Mykar war in dem schlimmen Sommer vor dreizehn Jahren geboren worden. Dem Sommer der auf einen eiskalten Winter folgte. Und da er mit dem Füßen zuerst aus dem Mutterleib kam, schwarze Fingernägel, spitze Zähnchen und schwarzes struppige Haar hatte, das nicht ausfallen wollte, glaubte sein Vater, dass er ein Wechselbalg sei. Illiam, der Geweihte verhinderte, dass sie ihn töteten. Sein Vater prügelte seine Mutter und bezeichnete sie als Dämonenhure. Sie Erst als sie ihm gesunde Zwillinge geboren hatte, wurde es für sie besser. Doch für ihn umso schlimmer. Bei der Ellah-Weihe konnten sie ihn nicht davonjagen, denn Illiam duldete ihn. Und er erfreute sich an dessen Gesängen und Gebeten. Auch wenn er ganz hinten im Schatten stehen musste, er fühlte sich dazugehörig. Da er weder auf den Feldern mitarbeiten durfte, noch im Dorf helfen. Er langweilte sich. Er schlug in Pfützen und einige Jungs behaupteten, er hätte sie vollgespritzt. Dafür verlangte deren Anführer einen Schatz von ihm. Doch wo sollt er einen solchen hernehmen?
Ohne Schatz ging er zu dem Treffpunkt. Und die drei Jungen rächten sich, sie drückten ihm den Kopf in den Uferschlamm, als ihnen plötzlich jemand Einhalt gebot. Es war Cay der Schlimmeres verhinderte. Und er lud ihn zum Tee bei sich zu Hause ein. Und die beiden freundeten sich an. Cays Freunde gewöhnten sich an ihn. Es wurde besser, auch wenn er immer noch auf dem Hof schlafen musste. Cay war stark und er war der Sohn des Geweihten. Aber nichts schien ihm etwas zu bedeuten. Nur Alva. Mykar dachte an Alva, an ihre Figur, ihr Haar, ihr ganzes Aussehen. Warum fragte er sich, bin ich nicht Cay? Er schwor sich bis ans Ende der Welt zu zeihen um den einen Fehler wiedergutzumachen, den Cay nie begehen würde. Und er bat Cay in Gedanken ihm zu verzeihen, und wusste, dass er es eines Tages hören würde.
Die Buchbeschreibung: Schatten über Ahekrien. Die Gespensterhorde des Schwarzen Jägers reitet durch die Nacht.
In einem abgelegenen Dorf lebt der Außenseiter Mykar. Vom eigenen Vater und allen Bewohnern verachtet, hat er nur einen Freund: Cay, den Sohn des Dorfpriesters. Als eine Reihe grauenvoller Verbrechen geschieht, machen die verzweifelten Bauern Mykar zum Sündenbock. Sie knüppeln ihn nieder und verscharren ihn im Wald – alle halten ihn für tot. Als Jahre später Cay des Mordes an einem Adligen beschuldigt wird, ist für Mykar die Zeit gekommen zurückzukehren. Verbündete findet er in dem versoffenen Adligen Justinius, dessen verrückter Magd Scara und einer geheimnisvollen Schönen. Keiner von ihnen ahnt, dass viel mehr auf dem Spiel steht als Cays Leben.
Die Leseprobe ließ sich relativ gut lesen, auch wenn der Anfang etwas schwierig war. Mit dem Klappentext hat sie nur gemein, dass Mykar ein Außenseiter war und man erfährt, warum. Außerdem war da ja auch noch Cay. Doch von den Verbrechen die geschehen, erfährt man noch nichts. Auf jeden Fall hat mich die LP dann doch neugierig gemacht und ich würde mich über einen Buchgewinn freuen.