Der dunkle Pfad durch das Schattenreich

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mac tíre súl Avatar

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Eine neue Fantasyfigur ist geboren – Mykar.
Das Cover des Buches gefielt mir auf Anhieb und im Prolog des Buches ging es schon heiß und mystisch her. Der schwarze Jäger versammelte seine Gefolgschaft in einer alten Klosterruine. Mehrere unheimliche Gestalten, die wie man später im Buch erfährt, alle ein Dasein in der Geisterwelt fristen – aber ihre eigenen Regeln besitzen. Kein normal Sterblicher und keiner aus der Geisterwelt legt sich mit ihnen an – nur Mykar.
Mykar wurde in einem kleinen Dorf geboren. Es war ein schlimmes Jahr für die Dorfbewohner und deshalb sprachen alle Anzeichen dafür, dass nur dieses Kind für alles Übel verantwortlich sein konnte. Sie mieden Mykar und verachteten ihn als ein Skargat-Kind. Er konnte nur von einem Dämon abstammen. Allein Cay, der Sohn des Dorfpfarrers, half Mykar und freundete sich mit ihm an.
Mykar war oft im Wald, weil er sich dort wohl fühlte. Bis zu jenem Tag, als er beobachtete, wie ein paar dunkle Reiter sich über Alva hermachten. Cay's Freundin wurde misshandelt, vergewaltigt und ermordet und Mykar als Schuldiger verurteilt.
Die Dorfbewohner schlugen und prügelten ihn fast zu Tode und verscharrten ihn im Wald unter einer großen Linde. Doch Mykar war nicht tot. Wieviel Zeit verging wusste Keiner – noch nicht mal Mykar. Bis eines Tages Cay zum Tode verurteilt wurde – wegen Mordes. Mykar macht sich auf den Weg, um Cay zu retten.
Hilfe bekommt er von der verrückten Magd Scara, ihrem Herrn Justinius und der Leichenfresserin Vanice. Mit ihrer Hilfe kann er Cay die Nachricht bringen, dass er unschuldig ist und dass es ihn noch gibt.
Man überlegt die ganze Zeit, ob Mykar tot oder lebendig ist, oder ein Geist in der Zwischenwelt. Im Laufe der Geschichte wird dem Leser so einiges klar und man versteht die Zusammenhänge. Zuerst hatte ich Schwierigkeiten mit der Erzählweise des Autors. Doch am Anfang eines jeden Kapitels steht, wer diesmal der Erzählende ist und damit kann sich der Leser ein besseres Bild verschaffen.
Zum Ende hin wird es dann wieder richtig spannend und lässt doch viele Fragen offen.
Als Leser wartet man nun gespannt auf den zweiten Teil dieser Trilogie.

Der Debüt Roman des Autors ist ihm gelungen und ich hoffe, der nächste Teil verspricht viel Neues, Aufregendes und Mystisches. Man wächst mit seinen Aufgaben und deshalb bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung.