Geisterstunde

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herbert grießhammer Avatar

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Es war vor langer Zeit. Ein Dorf, irgendwo im Norden. Die Menschen glauben an mehrere Götter. Aberglauben und Gespensterfurcht sind an der Tagesordnung Deutlich gemacht wird dies im Prolog.  Es wird von einer wilden Horde berichtet. Ihr Anführer nennt sich der Scwarze Jäger. Eine verfallene Klosterruine ist ihr Domiziel. Wer sie wirklich sind und welche Ziele sie verfolgen, erfährt man erst später. Da wird einer Bauersfamilie ein Sohn geboren, genannt Mykar. Doch das Kind sieht anders aus als üblich. Schnell ist ein Vorurteil gefällt: Mykar ist ein Kind des Bösen, ein Skargat-Kind. Seine Eltern lehnen Mykar ab. Von den Dorfkindern wird er gehänselt. Er ist ein Ausgestoßener. Doch einen Freund hat Mykar. Es ist Cay, der Sohn des Dorfpriesters. Er beschützt Mykar vor den Angriffen der Dorfjugend. Mykar zieht sich immer mehr zurück. Oft geht er in den Wald. Auf einer Lichtung tief im Wald befindet sich ein verfallenes Häuschen. Im Dorf erzählt man sich eine Schauergeschichte. In dem Häuschen hätte vor einiger  Zeit eine Familie gelebt, Vater, Mutter und zwei Töchter. Sie wurden grausam ermordet. Am Rande der Lichtung stand eine Linde. Darunter waren die Knochen eines der beiden Mädchen vergraben worden. Mykar grub unter der Linde. Tatsächlich fand er Kinderknochen. Den Schädel des Mädchens, es hieß Danje, nahm Mykar mit. Einige Jahre später ereignete sich erneut ein Verbrechen: Alva, ein junges Mädchen, wird im Wald ermordet aufgefunden. Mykar wird des Mordes beschuldigt und halb totgeschlagen. Mykar wird für tot gehalten, in den Wald gekarrt und dort liegegelassen. Mehrere Jahre soll Mykar  so in der Erde gelegen haben. Als er wieder erwacht erfährt er, daß sein Freund Cay des  Mordes an einem Adligen beschuldigt wird. Cay soll hingerichtet werden. Mykar beschließt, seinen Freund Cay zu befreien. Er macht sich auf den Weg. Dabei lernt Mykar Freunde kennen: Justinius von Hagenow, dessen Dienerin Scara und Vanice. Wer oder was Vanice wirklich ist, weiß niemand so recht. Doch sie machen sich alle auf in die Hauptstadt des Landes,genannt Perle. Nun beginnen wildeste Abenteuer. Es wimmelt nur so von Gespenstern, Untoten, Leichenfressern und anderem Gesindel. Doch wird das alles dem verurteilten Cay etwas nützen? Wird er freikommen oder ereilt ihn sein Schicksal? Und was passiert mit dem schwarzen Jäger und seiner Horde? Wird Mykars Rache gelingen? Am Ende des Buches wird man es wissen.

Dieses Buch zählt man zu den Phantasy-Romanen. Und man braucht schon sehr viel Fantasie, um einigermaßen mit der Geschichte zurechtzukommen. Auch Spannung will nicht so recht aufkommen. Es sei denn ,der Autor hat es spannend gefunden, ein Massaker ans andere zu reihen. Reihenweise werden wahllos irgendwelche Kreaturen auf das grausamste abgeschlachtet. Bei Manchen ist fauliges Menschenfleich tägliche Kost. Weite Teile der Geschichte spielen sich auf oder unter dem Friedhof der Hauptstadt ab. Der Autor hat für meinen Geschmack an vielen Stellen gewaltig überzogen. Manchesmal wähnt man sich zurückversetzt in eine Zeit, wo man sich zur Geisterstunde am warmen Ofen Schauergeschichten erzählt hat. Fazit: Es gibt weitaus bessere Romane dieser Art. Es ist schade drum denn die Grundidee hätte meiner Meinung nach mehr hergegeben.