Skargat

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panthera Avatar

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Mykar ist ein ausgestoßenes ungeliebtes Skargat Kind. Er muss als Sündenbock für diverse Verbrechen erhalten und wird von den Dorfbewohnern zu Tode geprügelt. Als sein einziger Freund Cay des Mordes angeklagt wird, kehrt Mykar zurück, um diesen zu retten.

** Genre: Fantasy mit Hang zum Horror und gespickt mit schwarzer Magie

** Personen: Die 4 Hautpersonen. Mykar, Justinius (ein verarmter Adliger) seine Dienerin Scara und Vanice sind allesamt interessant angelegt und der Leser fühlt mit den Personen mit.
Bei den Beschreibungen rund um Vanice wird es allerdings eklig, die Ideen zu Vanice sind aber gelungen. Justinius kommt eher derb daher, Scara ein wenig irre.

** Geschichsaufbau: Die Einteilung in drei Teile ist zum besseren Überblick hilfreich und auch, dass die einzelnen Kapitel mit dem Namen des Erzählers gekennzeichnet sind.
Der Prolog zum Teil I über die Wilde Horde erzeugt Gänsehaut, aber weckt hohe Erwartungen, die leider nicht ganz erfüllt werden.
Die Lektüre erfordert einen aufmerksamen Leser, da teilweise sehr verschachtelt erzählt wird und neue Nebengeschichten aufgezeigt werden, die nicht unbedingt Ziel führend für die Geschichte sind. So erfährt der Leser zwar, wo Mykar seine Zeit verbracht hat, bleibt allerdings völlig im Dunkeln, warum und wie dieser zum Wanderer zwischen den Welten wurde. Was ist die Aufgabe der Linde? Teilweise ist es auch schwierig zu erkennen, in welcher Welt Mykar sich gerade befindet.
Ebenso verhält es sich mit Vanice. Ihre ganze Jugendgeschichte wird nach und nach offenbart, letztendlich weiß der Leser aber nicht, wieso sie eine Leichenfresserin wurde. Lastet hier der Fluch, dass aus jeder Generation ein Kind geopfert werden muss?

Merkwürdig für mich, war auch der Gegensatz zu der teilweise derben ekligen Erzählweise und den altmodischen Wörtern, wie Meuchler, Hasenpanier, Bor n etc..

Das Cover gefällt mir sehr gut und auch der Klappentext im Buch hätte gute Chancen, dass ich es kaufe.

ABER – ja jetzt kommt der absolute Punkteabzug: Etwa 100 Seiten vor Schluss wird mir klar, dass kann nicht mehr alles aufgelöst werden. Und so ist es dann auch. Mitten in der Geschichte ist Schluss und dies ist aus dem Buch NICHT ersichtlich und das geht gar nicht. Wenn schon Mehrteiler, dann ehrlich darauf hinweisen.

Was hätte ich mir gewünscht: Die Karten sind zwar nett im Anhang, ich hätte mir aber eine Karte von der Stadt "Die Perle" gewünscht, da dort der Großteil der Geschichte spielt.

>>>Abschließend: Geschichte etwas gekürzt, Leser nicht so viele Unklarheiten gelassen, wäre eine super Geschichte geworden.

Für alle Fantasyfans mit Hang zur schwarzen Magie.

„Du kennst den Preis?“

*** Sterne wegen der doch neuen interessanten IDEEN, der Anspruch an die Fortsetzung fällt aber hoch aus.