Harter Großstadtthriller mit Sogwirkung

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ven0mprison Avatar

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Erster Eindruck:

Schreibstil: Der Schreibstil ist schnörkellos und direkt. Groschupf kommt schnell zur Sache und vermeidet lange, ausschweifende Beschreibungen. Die Sprache ist rau und passt gut zu den dargestellten Milieus (Kriminelle, Polizei). Es wirkt authentisch und ungekünstelt.
Spannungsaufbau: Der Spannungsaufbau ist in der Leseprobe vielversprechend. Die Parallelmontage der verschiedenen Handlungsstränge (Einbrecher, Polizistin, Ex-Häftling) erzeugt ein Gefühl der Vorahnung. Man fragt sich, wie diese Geschichten zusammenhängen werden. Die Einbruchsszene wird detailliert und beklemmend geschildert, Rominas Suche nach ihrer Schwester ist emotional packend, und Lippolds Wiedereingliederung in die Gesellschaft wirkt unheilvoll.
Charaktere: Die bisher vorgestellten Charaktere sind interessant und vielschichtig. Koba wirkt trotz seines kriminellen Tuns nicht unsympathisch. Romina ist eine toughe, aber auch verletzliche Frau, die mit ihrer familiären Situation zu kämpfen hat. Lippold ist eine zwielichtige Figur, bei der man nie genau weiß, was er als Nächstes tun wird.
Erwartungen und Weiterlesen:

Ich erwarte von der Geschichte, dass sich die Handlungsstränge auf überraschende Weise miteinander verweben. Ich bin gespannt darauf, wie die Leben der Einbrecher, der Polizistin und des Ex-Häftlings miteinander kollidieren werden. Ich würde das Buch gerne weiterlesen, weil die Leseprobe eine spannende und düstere Atmosphäre erzeugt, die mich neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte macht. Die Charaktere haben Potenzial, und ich möchte wissen, wie sie sich entwickeln werden und welche Entscheidungen sie treffen werden. Außerdem interessiert mich, wie Groschupf die Themen Kriminalität, soziale Ungleichheit und Identität in seinem Roman behandelt.