Überwiegend spannend, aber klischeebehaftet
Nach "Berlin Prepper", "Berlin Heat" und "Die Stunde der Hyänen" ist "Skin City" bereits Band 4 aus der Reihe "Berlin Noir" des dreifachen Deutschen-Krimipreis-Trägers Johannes Groschupf. Da ich bisher noch kein Werk dieses Autors gelesen habe und mir sowohl die Buchbeschreibung als auch die Lektüre der 27-seitigen Leseprobe recht ansprechend erschienen (das Cover mag zwar genretypisch sein, gefällt mir allerdings eher weniger), war ich auf dieses Buch sehr gespannt. Es ist mittlerweile unter der ISBN 978-3-518-47449-5 bei Suhrkamp am 24. 02. 2025 veröffentlicht worden.
Nach dem - sinngemäß zur Geduld auffordernden - Zitat:
"Now, patience; and remember patience is the great thing, and above all things else we must avoid anything like being or becoming out of patience."
(James Joyce, "Finnegans Wake")
finden wir uns zur Jetztzeit in der Hauptstadt wieder und treffen auf drei Protagonisten.
Da ist zunächst der von Tiflis über Istanbul, Bukarest, Czernowitz, Lwiw und die polnische Grenze gekommene, aber eigentlich von Kanada träumende Koba mit seinen "Kollegen", die sich auf das Einbrechen bzw. Ausräumen von Häusern im als überwiegend von wohlhabenden Bürgern bewohnt geltenden Südwesten Berlins "spezialisiert" haben.
Ferner treffen wir auf die Kriminalpolizistin Romina Winter, die eben dort mit der Aufklärung der Verbrechen betraut ist, jedoch derzeit auch private Ermittlungen führt, welche ebenso ihre "in einer anderen Welt" lebende jüngere Schwester Sanda sowie beider Vater betreffen. Die Familienmitglieder sind Roma.
Dritter im Bunde ist Jacques ("Jacke") Lippold, der gerade nach 30 Monaten aus der Reinickendorfer Justizvollzugsanstalt Tegel entlassen wurde und sofort den nächsten Coup zu planen beginnt.
Wie das alles zusammen gehört, wird in einem angenehm lesbaren Schreibstil und überwiegend spannend erzählt. Kleine Längen und Umwege und sogar der mir etwas weit hergeholt erscheinende Schluss sind mMn akzeptabel.
Massiv gestört hat mich jedoch die klischeehafte Darstellung der Figur Romina in Zusammenhang mit ihrer Herkunft und als Frau an sich.
Schade!
Nach dem - sinngemäß zur Geduld auffordernden - Zitat:
"Now, patience; and remember patience is the great thing, and above all things else we must avoid anything like being or becoming out of patience."
(James Joyce, "Finnegans Wake")
finden wir uns zur Jetztzeit in der Hauptstadt wieder und treffen auf drei Protagonisten.
Da ist zunächst der von Tiflis über Istanbul, Bukarest, Czernowitz, Lwiw und die polnische Grenze gekommene, aber eigentlich von Kanada träumende Koba mit seinen "Kollegen", die sich auf das Einbrechen bzw. Ausräumen von Häusern im als überwiegend von wohlhabenden Bürgern bewohnt geltenden Südwesten Berlins "spezialisiert" haben.
Ferner treffen wir auf die Kriminalpolizistin Romina Winter, die eben dort mit der Aufklärung der Verbrechen betraut ist, jedoch derzeit auch private Ermittlungen führt, welche ebenso ihre "in einer anderen Welt" lebende jüngere Schwester Sanda sowie beider Vater betreffen. Die Familienmitglieder sind Roma.
Dritter im Bunde ist Jacques ("Jacke") Lippold, der gerade nach 30 Monaten aus der Reinickendorfer Justizvollzugsanstalt Tegel entlassen wurde und sofort den nächsten Coup zu planen beginnt.
Wie das alles zusammen gehört, wird in einem angenehm lesbaren Schreibstil und überwiegend spannend erzählt. Kleine Längen und Umwege und sogar der mir etwas weit hergeholt erscheinende Schluss sind mMn akzeptabel.
Massiv gestört hat mich jedoch die klischeehafte Darstellung der Figur Romina in Zusammenhang mit ihrer Herkunft und als Frau an sich.
Schade!