Unterirdisch eindimensional
Triggerwarnung und (geschmacklose Einheitsbrei-)Playlist, bevor die Geschichte anfängt: Das absolut größte Alarmsignal, dass jetzt auch wirklich jeder, der nur im Ansatz ein wenig Anspruch in seiner (Unterhaltungs-)Literatur sucht, ganz schnell das Buch fallen lassen sollte. Denn drin stecken halt auch wieder all die gängigen Klischees und Tropes, die Teeniemädels von ihrem Lieblingsgenre erwarten - das ist halt gähnend langweilig, denn obwohl sich fast jedes Genre auf seine Bausteine verlässt, ist die quälende Abwechslungslosigkeit nirgendwo so offensichtlich wie im trendigen New-Adult-Romance-Schmöker. Liegt vielleicht daran, dass nicht nur Verlage, sondern mittlerweile auch jeder Selfpublisher, der von ein bisschen Rum träumt, auf den selben Zug aufspringt, weil die Zielgruppe nun mal so haben will. Das literarische Äquivalent zu TikTok - inhaltslose geistige Leere.