Ein solider Start, mit Raum für Entwicklung
"Skyhunter - A Silent Fall" ist der Auftakt zu einer Fantasy-Dilogie mit dystopischen Elementen und mein erstes Buch von Marie Lu – und sicher nicht mein letztes, auch wenn es nicht das erhoffte Highlight wurde.
Was Marie Lu gelingt, ist es, eine düstere und emotionale Atmosphäre zu schaffen, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat - mich stellenweise aber auch nicht ganz halten konnte. Der Schreibstil war sehr angenehm und den Spaß beim Lesen habe ich auch nicht verloren, auch wenn es noch Luft nach oben gibt.
Talin ist eine beeindruckende Protagonistin: unerschütterlich, stark und irgendwie frisch – reingeschmissen in eine gefährliche Welt, in der sie sich behaupten muss. Erfrischend fand ich auch die Idee mit den Geistern und vor allem die Kommunikationsmethode von Talin; sie gab der Geschichte einfach mal eine andere Dynamik und einen anderen Blickwinkel. Auch Red als Charakter mochte ich sehr oder besser gesagt, den gewissen mysteriösen Hauch, der ihn ständig umgeben hat. Ein klein wenig fehlte mir jedoch die Nähe zu den Figuren - dafür gab es aber „einige“ unerwartete Wendungen und emotionale Höhepunkte, die der generellen düsteren Grundstimmung der Story gutgetan haben.
Allerdings gibt es auch Aspekte, die mich nicht ganz überzeugen konnten. Zwar sind die Charaktere gut ausgearbeitet, doch war mir die Handlung teils zu vorhersehbar. Ab und an wurde die Story eher durch bloße Erklärungen vorangetrieben, wobei ich dort lieber das richtige Vorankommen durch Handlungen gesehen hätte. (Ein wenig mehr Action hätte nicht geschadet, ein wenig mehr Anpacken und wenn schon düster, dann bitte auch düster-düster und schmerzhaft...) Dadurch war es teils, sehr grob gesagt, ein wenig platt und eindimensional, wobei Marie Lu bewiesen hat, dass ihr Worldbuilding auch emotional hart treffen kann. Schreiben kann die Autorin; ihr Stil gefiel mir phasenweise wirklich sehr sehr gut - nur leider fehlten mir an einigen entscheidenden Stellen detailliertere Beschreibungen und tiefere Einblicke, die die Welt lebendiger gemacht hätten. Ab und an hätte mir ein Einschub wirklich sehr gefallen; gerade bei Fantasy-Werken sauge ich gerne alles Mögliche an Weltenbeschreibungen auf, um das richtige Erlebnis auch zu erleben!
Das Ende hat jedoch meine Neugierde wieder steigen lassen und sogar die Vorfreude auf die Fortsetzung wachgerüttelt, sodass ich auch den zweiten Band noch lesen werde, auch wenn ich mir damit eher mehr Zeit lassen werde. Zusammenfassend kann ich sagen, dass „Skyhunter - A Silent Fall“ einen soliden Auftakt bietet, bei dem man jedoch nicht allzu Neues erwarten sollte. Dennoch wusste die Story mich zu unterhalten; wichtig ist nur, dass man sich darauf einlässt und über die kleineren „Schwächen“ hinweglesen kann. Auch wenn meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllt wurden, weil mir einfach dieses gewisse Etwas fehlte, habe ich genug Anreize und vor allem Fragen, um den nächsten Band zu lesen – und mich dann eventuell sogar vollkommen überzeugen zu lassen.
(von mir gibt es 3,5 Sterne)
Was Marie Lu gelingt, ist es, eine düstere und emotionale Atmosphäre zu schaffen, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat - mich stellenweise aber auch nicht ganz halten konnte. Der Schreibstil war sehr angenehm und den Spaß beim Lesen habe ich auch nicht verloren, auch wenn es noch Luft nach oben gibt.
Talin ist eine beeindruckende Protagonistin: unerschütterlich, stark und irgendwie frisch – reingeschmissen in eine gefährliche Welt, in der sie sich behaupten muss. Erfrischend fand ich auch die Idee mit den Geistern und vor allem die Kommunikationsmethode von Talin; sie gab der Geschichte einfach mal eine andere Dynamik und einen anderen Blickwinkel. Auch Red als Charakter mochte ich sehr oder besser gesagt, den gewissen mysteriösen Hauch, der ihn ständig umgeben hat. Ein klein wenig fehlte mir jedoch die Nähe zu den Figuren - dafür gab es aber „einige“ unerwartete Wendungen und emotionale Höhepunkte, die der generellen düsteren Grundstimmung der Story gutgetan haben.
Allerdings gibt es auch Aspekte, die mich nicht ganz überzeugen konnten. Zwar sind die Charaktere gut ausgearbeitet, doch war mir die Handlung teils zu vorhersehbar. Ab und an wurde die Story eher durch bloße Erklärungen vorangetrieben, wobei ich dort lieber das richtige Vorankommen durch Handlungen gesehen hätte. (Ein wenig mehr Action hätte nicht geschadet, ein wenig mehr Anpacken und wenn schon düster, dann bitte auch düster-düster und schmerzhaft...) Dadurch war es teils, sehr grob gesagt, ein wenig platt und eindimensional, wobei Marie Lu bewiesen hat, dass ihr Worldbuilding auch emotional hart treffen kann. Schreiben kann die Autorin; ihr Stil gefiel mir phasenweise wirklich sehr sehr gut - nur leider fehlten mir an einigen entscheidenden Stellen detailliertere Beschreibungen und tiefere Einblicke, die die Welt lebendiger gemacht hätten. Ab und an hätte mir ein Einschub wirklich sehr gefallen; gerade bei Fantasy-Werken sauge ich gerne alles Mögliche an Weltenbeschreibungen auf, um das richtige Erlebnis auch zu erleben!
Das Ende hat jedoch meine Neugierde wieder steigen lassen und sogar die Vorfreude auf die Fortsetzung wachgerüttelt, sodass ich auch den zweiten Band noch lesen werde, auch wenn ich mir damit eher mehr Zeit lassen werde. Zusammenfassend kann ich sagen, dass „Skyhunter - A Silent Fall“ einen soliden Auftakt bietet, bei dem man jedoch nicht allzu Neues erwarten sollte. Dennoch wusste die Story mich zu unterhalten; wichtig ist nur, dass man sich darauf einlässt und über die kleineren „Schwächen“ hinweglesen kann. Auch wenn meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllt wurden, weil mir einfach dieses gewisse Etwas fehlte, habe ich genug Anreize und vor allem Fragen, um den nächsten Band zu lesen – und mich dann eventuell sogar vollkommen überzeugen zu lassen.
(von mir gibt es 3,5 Sterne)