Der Osten hatte sein Gutes

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Wodka, Sowjetstern, Folklorestickereien, dazu ein gutaussehender Mann: Das vermittelt sofort das Bild vom europäischen Osten. Ein stimmiges Cover, das an die Bücher von Alina Bronsky erinnert.
Dem Kommunismus wird offen nachgetrauert, und das habe ich persönlich, als Sprachtrainerin in der Schweiz, mehrfach erlebt. Er muss für die zufriedenen Menschen im ehemaligen Ostblock so ideal (und damit beispielhaft) gewesen sein, dass der Westen sie nur enttäuschen kann. Das ist ein Aspekt, der in der Literatur nur wenig behandelt wird, und wir sollten mehr darüber nachdenken. Es wundert mich nicht, dass der Autor sich tief in die Vergangenheit seiner Familie begibt, ja sich an Ort und Stelle vom Wahrheitsgehalt überzeugen will, und auch ich als Leserin bin äusserst interessiert daran, wie es im Buch nun weitergeht.