3,5 Sterne ⭐️ für diesen vielversprechenden Auftakt
Cover:
Die winterliche Schneelandschaft im Hintergrund zusammen mit dem runenverzierten Wolfsamulett im Vordergrund versprechen eine geheimnisvolle und mystische Geschichte. Das Cover hat mich gleich angesprochen. In Verbindung mit dem vielversprechenden Klappentext stand für mich fest, dass ich unbedingt in die nordische Mythologie abtauchen möchte.
Meine Meinung:
Das Buch besteht aus 82 Kapiteln, die mal kürzer, mal länger gehalten sind. Für mich war die Kapitellänge stets angenehm. Die Kapitel werden aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, sodass wir die Geschichte aus unterschiedlichen Sichtweisen erleben.
Der Schreibstil ist fortlaufend wortgewandt, bildgewaltig und vor allem poetisch. Beim Lesen musste ich mich sehr konzentrieren, besonders die Visionen und Weissagungen von Snehild und den Nornen haben es mir schwer gemacht. Hier wäre eine einheitliche Schreibweise hilfreich gewesen, denn die Visionen wurden mal kursiv und dann wieder nicht kursiv, d. h. so wie die eigentliche Geschichte geschrieben. Somit musste ich diese Stellen meist doppelt lesen, da mir nicht sofort klar war, dass ich nun nicht der Storyline folge, sondern eine Vision lese. Was in meinen Augen aber sehr aus der Reihe tanzt und damit ins Auge sticht, waren die „erotischen“ Szenen. Bei dem ansonsten so poetischen Schreibstil wirken diese sehr plump formuliert und fehl am Platz.
Snehild ist ein sehr angenehmer Charakter. Sie besticht durch ihre Klugheit und Scharfsinnigkeit. Ihre Kapitel habe ich sehr gern gelesen, allerdings haben mir ihre schwammigen Visionen auch Schwierigkeiten bereitet. Manches habe ich nur zwischen den Zeilen rauslesen oder mir zusammenreimen können. Im Verlauf hat sie eine tolle Entwicklung durchgemacht. Und doch, obwohl es dem Titel nach hauptsächlich um Snehild gehen sollte, so hatte ich doch das Gefühl, dass sie nicht so viel Raum bekommen hat, wie ihr als Hauptprotagonistin zustehen müsste.
Trotzdem hat mir der Perspektivwechsel gefallen, da ich so auch die anderen Protagonisten näher kennenlernen konnte. Dadurch ließ sich ein Einblick in ihre Gedankenwelt erhalten, was ihre Motivationen und Beweggründe erklärte.
Den größten Bezug habe ich zu Berghild aufgebaut, denn in ihren Kapiteln sind mir Emotionen und Gefühle vermittelt worden. Das hat mir in den Kapiteln anderer Charaktere gefehlt: Es sind einfach keine Emotionen bei mir angekommen bzw. ich habe mit ihnen nicht mitfühlen können, da mir selten vermittelt wurde, was sie fühlen, wie es ihnen in der jeweiligen Situation geht. Das kam einfach sehr nüchtern bei mir an.
Was mich absolut begeistert hat, war das Verweben der nordischen Mythologie mit Snehilds Geschichte. Obwohl ich kein tiefgehendes Wissen in Bezug auf die nordische Mythologie habe, habe ich mich sehr gut zurechtgefunden. Den ein oder anderen unbekannten Begriff habe ich einfach nachgeschlagen.
Das Buch besteht aus drei Teilen. Teil 1 und 2 wurden sehr langsam erzählt, wodurch die Geschichte und die Ereignisse viel Raum bekommen haben. Im krassen Gegensatz dazu steht der dritte Teil, wo es mit Vollgas dem Ende zu ging. Hier hatte ich einfach das Gefühl, das die Handlungsstränge schnell, schnell zusammenfinden und abgehandelt werden sollten. Wenngleich ich Teil 3 gern gelesen habe, da dieser ohne Frage sehr spannend war.
Während des Lesens war es für mich ein 4-Sterne-Buch, aber aufgrund einiger brutaler Taten am Schluss kann ich einfach keine 4 Sterne geben, weswegen es letztlich 3,5 Sterne geworden sind.
Abschließend möchte ich mich für die Bereitstellung des Rezensions-eBooks bedanken!
Fazit:
Ein solider Auftaktband, der mit einem poetischen Schreibstil und einer Geschichte, eingebettet in die nordische Mythologie, verzaubern kann. Obwohl mir die Emotionen fehlten, haben mich einige Charaktere in ihren Bann ziehen können, sodass ich wissen möchte, wie es mit ihnen weitergeht. Fans der nordischen Mythologie und Geschichten, die von Verlusten und dem Mut, in einen neuen Lebensabschnitt zu starten, werden hier auf ihre Kosten kommen. Von mir gibt es 3,5 Sterne.
Die winterliche Schneelandschaft im Hintergrund zusammen mit dem runenverzierten Wolfsamulett im Vordergrund versprechen eine geheimnisvolle und mystische Geschichte. Das Cover hat mich gleich angesprochen. In Verbindung mit dem vielversprechenden Klappentext stand für mich fest, dass ich unbedingt in die nordische Mythologie abtauchen möchte.
Meine Meinung:
Das Buch besteht aus 82 Kapiteln, die mal kürzer, mal länger gehalten sind. Für mich war die Kapitellänge stets angenehm. Die Kapitel werden aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, sodass wir die Geschichte aus unterschiedlichen Sichtweisen erleben.
Der Schreibstil ist fortlaufend wortgewandt, bildgewaltig und vor allem poetisch. Beim Lesen musste ich mich sehr konzentrieren, besonders die Visionen und Weissagungen von Snehild und den Nornen haben es mir schwer gemacht. Hier wäre eine einheitliche Schreibweise hilfreich gewesen, denn die Visionen wurden mal kursiv und dann wieder nicht kursiv, d. h. so wie die eigentliche Geschichte geschrieben. Somit musste ich diese Stellen meist doppelt lesen, da mir nicht sofort klar war, dass ich nun nicht der Storyline folge, sondern eine Vision lese. Was in meinen Augen aber sehr aus der Reihe tanzt und damit ins Auge sticht, waren die „erotischen“ Szenen. Bei dem ansonsten so poetischen Schreibstil wirken diese sehr plump formuliert und fehl am Platz.
Snehild ist ein sehr angenehmer Charakter. Sie besticht durch ihre Klugheit und Scharfsinnigkeit. Ihre Kapitel habe ich sehr gern gelesen, allerdings haben mir ihre schwammigen Visionen auch Schwierigkeiten bereitet. Manches habe ich nur zwischen den Zeilen rauslesen oder mir zusammenreimen können. Im Verlauf hat sie eine tolle Entwicklung durchgemacht. Und doch, obwohl es dem Titel nach hauptsächlich um Snehild gehen sollte, so hatte ich doch das Gefühl, dass sie nicht so viel Raum bekommen hat, wie ihr als Hauptprotagonistin zustehen müsste.
Trotzdem hat mir der Perspektivwechsel gefallen, da ich so auch die anderen Protagonisten näher kennenlernen konnte. Dadurch ließ sich ein Einblick in ihre Gedankenwelt erhalten, was ihre Motivationen und Beweggründe erklärte.
Den größten Bezug habe ich zu Berghild aufgebaut, denn in ihren Kapiteln sind mir Emotionen und Gefühle vermittelt worden. Das hat mir in den Kapiteln anderer Charaktere gefehlt: Es sind einfach keine Emotionen bei mir angekommen bzw. ich habe mit ihnen nicht mitfühlen können, da mir selten vermittelt wurde, was sie fühlen, wie es ihnen in der jeweiligen Situation geht. Das kam einfach sehr nüchtern bei mir an.
Was mich absolut begeistert hat, war das Verweben der nordischen Mythologie mit Snehilds Geschichte. Obwohl ich kein tiefgehendes Wissen in Bezug auf die nordische Mythologie habe, habe ich mich sehr gut zurechtgefunden. Den ein oder anderen unbekannten Begriff habe ich einfach nachgeschlagen.
Das Buch besteht aus drei Teilen. Teil 1 und 2 wurden sehr langsam erzählt, wodurch die Geschichte und die Ereignisse viel Raum bekommen haben. Im krassen Gegensatz dazu steht der dritte Teil, wo es mit Vollgas dem Ende zu ging. Hier hatte ich einfach das Gefühl, das die Handlungsstränge schnell, schnell zusammenfinden und abgehandelt werden sollten. Wenngleich ich Teil 3 gern gelesen habe, da dieser ohne Frage sehr spannend war.
Während des Lesens war es für mich ein 4-Sterne-Buch, aber aufgrund einiger brutaler Taten am Schluss kann ich einfach keine 4 Sterne geben, weswegen es letztlich 3,5 Sterne geworden sind.
Abschließend möchte ich mich für die Bereitstellung des Rezensions-eBooks bedanken!
Fazit:
Ein solider Auftaktband, der mit einem poetischen Schreibstil und einer Geschichte, eingebettet in die nordische Mythologie, verzaubern kann. Obwohl mir die Emotionen fehlten, haben mich einige Charaktere in ihren Bann ziehen können, sodass ich wissen möchte, wie es mit ihnen weitergeht. Fans der nordischen Mythologie und Geschichten, die von Verlusten und dem Mut, in einen neuen Lebensabschnitt zu starten, werden hier auf ihre Kosten kommen. Von mir gibt es 3,5 Sterne.