Packende Fantasygeschichte mit nordischem Flair
Buchinhalt
Während eines Angriffs auf ihr Dorf wird Snehild von ihrer kräuterkundigen Mutter Asdis in einem Schneesturm geboren. Bei ihrer Geburt sind sowohl eine Riesin als auch die Nornen mit anwesend.
Von ihrer Mutter gefördert soll sie sowohl im Runenlesen als auch im Kämpfen unterrichtet werden. Dies stößt der Oberpriesterin Ragnfrid sauer auf, welche Mutter und Kind lieber tot sehen will. Ein Menschenopfer für die Asen kommt ihr da sehr gelegen.
Doch vorher kann Snehild entkommen...
Cover und Gestaltung
Die Taschenbuchausgabe kommt mit einer wunderschönen Schneelandschaft im Hintergrund und einem bronzen Medaillon im Vordergrund daher. Das Medaillon zeigt einen Wolf mit grünen Augen in der Mitte, der von einem Kranz Runen umgeben ist.
Unterhalb ist in leicht geschwungenen Zügen der Titel im gleichen Bronzeton zu lesen.
Gerade das Medaillon und der Name Snehild haben mich sehr neugierig auf den Inhalt gemacht. Die Runen habe ich spaßeshalber für mich übersetzt. In Bezug auf die Geschichte finde ich es sehr gut und passend gewählt.
Schreibstil
Der künstlerische Schreibstil lässt einen die nordische Mythologie miterleben. Vor allem die Visionen haben Anklang zur Edda, sind also teilweise in Liedform abgehalten, mit vielen Stilmitteln versehen und lassen mehrere Interpretationen zu.
Manchmal wird die Sprache auch sehr derb. Dies passt vor allem zum rauen Volk, ihrem Umgangston und ihren blutigen Sitten.
Die Sichtweise ändert sich von Kapitel zu Kapitel. Mal sehen wir alles aus Snehilds Sicht, dann erleben wir einige Kapitel aus der Sicht von Brynjulf, Eik oder auch Ragnfrid. Teilweise überschneiden sich die Kapitel, sodass wir auch Rückblicke aus der Sicht eines anderen handelnden Charakters erhalten. Das war für mich eine sehr große Abwechslung.
Handlung
Das Buch ist klar gegliedert. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen erhalten wir eine umfangreiche, spannende Geschichte. Die verschiedenen Blicke in Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit (alle kursiv geschrieben) wirken durch ihre verworrene Art der Schreibweise mystisch. Insgesamt wirkt das Ende jedoch, durch diese Blicke, vorausschauend, sodass vor allem die Lehrphase von Snehild in Jötunheim für mich am interessantesten war. Das offene Ende ermöglicht Raum für einen Nachfolger.
Durch den Klappentext „Die nordische Version von Game of Thrones“ weiß man auch schon, dass es bestimmte Szenen gibt, die einen abstoßen werden. Dies reicht von sich übergebenden/urinierenden Personen, über das Töten auf unterschiedlichen Wegen bis hin zu sexuellen Praktiken zwischen verschiedenen Spezien.
Verbesserungsvorschläge
Es wird immer wieder auf die nordischen Mythen eingegangen. Vielleicht wäre dann ein Glossar zu bestimmten Mythen interessant oder ein Hinweis wo man weiter zu diesen lesen könnte.
Fazit
Die Seherin von Midgard Snehild ist stark geprägt von der nordischen Mythologie. Die Edda in Auszügen zu kennen oder einen der Marvel-Filme zu Thor gesehen zu haben, hat Vorteile, um die Geschichte zu verstehen. Die Autorin schafft es aber auch so, die Sagen zum Leben zu erwecken oder zu erklären wer oder was jemand ist.
Fantasy-Fans und auch Freunde von George R. Martin kommen hier sehr auf ihre Kosten. Eine Fortsetzung ist wünschenswert.
Während eines Angriffs auf ihr Dorf wird Snehild von ihrer kräuterkundigen Mutter Asdis in einem Schneesturm geboren. Bei ihrer Geburt sind sowohl eine Riesin als auch die Nornen mit anwesend.
Von ihrer Mutter gefördert soll sie sowohl im Runenlesen als auch im Kämpfen unterrichtet werden. Dies stößt der Oberpriesterin Ragnfrid sauer auf, welche Mutter und Kind lieber tot sehen will. Ein Menschenopfer für die Asen kommt ihr da sehr gelegen.
Doch vorher kann Snehild entkommen...
Cover und Gestaltung
Die Taschenbuchausgabe kommt mit einer wunderschönen Schneelandschaft im Hintergrund und einem bronzen Medaillon im Vordergrund daher. Das Medaillon zeigt einen Wolf mit grünen Augen in der Mitte, der von einem Kranz Runen umgeben ist.
Unterhalb ist in leicht geschwungenen Zügen der Titel im gleichen Bronzeton zu lesen.
Gerade das Medaillon und der Name Snehild haben mich sehr neugierig auf den Inhalt gemacht. Die Runen habe ich spaßeshalber für mich übersetzt. In Bezug auf die Geschichte finde ich es sehr gut und passend gewählt.
Schreibstil
Der künstlerische Schreibstil lässt einen die nordische Mythologie miterleben. Vor allem die Visionen haben Anklang zur Edda, sind also teilweise in Liedform abgehalten, mit vielen Stilmitteln versehen und lassen mehrere Interpretationen zu.
Manchmal wird die Sprache auch sehr derb. Dies passt vor allem zum rauen Volk, ihrem Umgangston und ihren blutigen Sitten.
Die Sichtweise ändert sich von Kapitel zu Kapitel. Mal sehen wir alles aus Snehilds Sicht, dann erleben wir einige Kapitel aus der Sicht von Brynjulf, Eik oder auch Ragnfrid. Teilweise überschneiden sich die Kapitel, sodass wir auch Rückblicke aus der Sicht eines anderen handelnden Charakters erhalten. Das war für mich eine sehr große Abwechslung.
Handlung
Das Buch ist klar gegliedert. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen erhalten wir eine umfangreiche, spannende Geschichte. Die verschiedenen Blicke in Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit (alle kursiv geschrieben) wirken durch ihre verworrene Art der Schreibweise mystisch. Insgesamt wirkt das Ende jedoch, durch diese Blicke, vorausschauend, sodass vor allem die Lehrphase von Snehild in Jötunheim für mich am interessantesten war. Das offene Ende ermöglicht Raum für einen Nachfolger.
Durch den Klappentext „Die nordische Version von Game of Thrones“ weiß man auch schon, dass es bestimmte Szenen gibt, die einen abstoßen werden. Dies reicht von sich übergebenden/urinierenden Personen, über das Töten auf unterschiedlichen Wegen bis hin zu sexuellen Praktiken zwischen verschiedenen Spezien.
Verbesserungsvorschläge
Es wird immer wieder auf die nordischen Mythen eingegangen. Vielleicht wäre dann ein Glossar zu bestimmten Mythen interessant oder ein Hinweis wo man weiter zu diesen lesen könnte.
Fazit
Die Seherin von Midgard Snehild ist stark geprägt von der nordischen Mythologie. Die Edda in Auszügen zu kennen oder einen der Marvel-Filme zu Thor gesehen zu haben, hat Vorteile, um die Geschichte zu verstehen. Die Autorin schafft es aber auch so, die Sagen zum Leben zu erwecken oder zu erklären wer oder was jemand ist.
Fantasy-Fans und auch Freunde von George R. Martin kommen hier sehr auf ihre Kosten. Eine Fortsetzung ist wünschenswert.