Wenn zwei Welten aufeinander prallen...

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an_der_see Avatar

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Der Roman beginnt am 8. Geburtstag der Protagonistin Deborah White. Sie wächst auf einer Milchkuhfarm im ländlichen Umfeld von Dublin auf. Sie besucht nachts ihren Onkel Billy in dessen Wohnwagen um mit ihm in die Sterne zu schauen, über griechische Mythen zu sprechen und aus Pusteblumen Wünscheblumen zu machen. Sie ist noch ganz in ihrer kindlichen Welt versunken und der Leser läuft mit ihr durch nasses Gras, dass an den Füßen kitzelt.
Dann an ihrem 18. Geburtstag begleitet der Leser Deborah erneut, wie sie ihren Onkel Billy besucht. Sie steigen auf das Dach seines Wohnwagens, blicken in die Sterne, reden über die Geschichte von Kassiopeia, Andromeda und Kepheus und Deborah erzählt ihrem Onkel, dass sie an der Trinity Universität in Dublin angenommen wurde um dort Anglistik zu studieren.
Ihr erster Tag an der Universität, Deborah ist Pendlerin und kennt Dublin nur von kurzen Ausflügen mit Onkel Billy in der Weihnachtszeit. Eine neue Welt, ein neues Leben und vielleicht auch ein neues Ich. Zwei Welten geraten aufeinander. Deborahs Leben auf der Milchkuhfarm, auf dem Land und ihr neues Leben als Studentin in der Stadt.
Sehr intensiv beschreibt die Autorin Louise Nealon, Deborahs ersten Tag als Studentin. Als Leser kann man erahnen, welche Hürden auf Deborah zu kommen werden, vor welchen Konflikten sie stehen wird. Sie geht durch den Eingang der Universität und weiß, dass sie danach verändert sein wird.
Die Leseprobe endet damit, dass Deborah aus Dublin fliehen möchte, sie sich eine Fahrkarte kaufen und zurück nach Hause fahren möchte. Zu viele Eindrücke, zu viel Neues und Anderes, zu viel dem sie sich an dieser Stelle des Romans nicht gewachsen fühlt.
Ich würde dieses Buch sehr gerne vorablesen, um in den intensiven Schreibstil der Autorin mehr eindringen zu können, um Deborah beim Wachsen und Verändern zu begleiten, um sie dabei zu beobachten, wie sie Hürden nehmen, wie sie vielleicht auch scheitern wird, wie sie ihre beiden sehr unterschiedlichen Welten miteinander verbindet kann oder auch nicht, wie ihr Umfeld auf
Deborah´s Veränderungen reagieren wird und vielleicht wird man als Leser auch noch einiges mehr über ihre Kindheit erfahren.
Die Leseprobe hat mich sehr neugierig auf Deborah und ihren Weg werden lassen. Am liebsten hätte ich sofort weiter gelesen und wäre gleich in Deborah´s Welt eingetaucht. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich „Snowflake“ von Louise Nealon vorablesen könnte.