So it goes - Eine ganz besondere Liebeserklärung

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Herb und Annie sind ein Paar, das sich noch immer wie am ersten Tag liebt. Annie wird jedoch sterben. Natürlich bringt das alle, ganz besonders Herb, total aus dem Tritt. Besonders ein Zitat hat mich sehr berührt und mir sehr gefallen: „Sie (Annie) ist die einzige in der Familie, die von ihrem Sterben nicht total gestresst ist. Was auch immer sie noch mit sich ausmachen musste, sie hat es getan.“.

Auch wenn Annie und Herb eine nicht alltägliche Beziehung geführt haben, findet man beide spontan sympathisch. So heftig das Grundthema „Partner stirbt“ ist, so liebevoll und einfühlsam hat Michael Tucker es verarbeitet. Sogar Humor hat er mit hineingepackt, ohne dass es makaber wirkt. Toll!

Das Buch ist eine Liebeserklärung der besonderen Art – an die Ehefrau, an die Schauspielerei, an die Frauen allgemein, an die Liebe. Obwohl Herb und Annie sich nicht immer treu waren, aber immer offen zueinander, ist die Story keine Werbung für lockeren Umgang mit Beziehungen oder Sex, sondern es plädiert darauf, Liebe zu geben, zu zeigen, zu nehmen, zuzulassen. Annies Liebesbeweis ist ein ganz besonderer und er macht nicht nur Herb glücklich, sondern auch Candy, Olivia, das Theaterensemble und Billy.

Michael Tucker ist selbst Schauspieler. Mit seiner Frau Jill Eikenberg spielte er in L.A. Law. Autobiografisch ist das Buch wohl kaum, da Jill noch bei bester Gesundheit ist. Trotzdem hat Tucker sicher von seiner Erfahrung als Schauspieler vieles ins Buch gelegt. Es ist ihm wunderbar gelungen, mein Herz zu erreichen und das Buch als etwas ganz Besonderes zu sehen!