So It Goes von Michael Tucker

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Der Autor:
Michael Tucker wurde 1945 in Baltimore geboren. Er spielte viele Jahre zusammen mit seiner Frau Jill Eikenberry in der U.S.-Serie L. A. Law und wurde dafür mehrfach mit dem Emmy Award ausgezeichnet. "So It Goes" ist sein erster Roman .

Seitenanzahl: 250

Zum Inhalt:

Herbie und Annie, beide sehr bekannte und erfolgreiche Theaterschauspieler, haben viele gemeinsame Jahre verbracht und ihre Liebe zueinander ist so stark, dass sich sogar ihre Tochter Candy oft ausgeschlossen fühlte.
Die beiden fanden immer, "das Schlimmste an so einer großen Liebe, ist, dass einer von beiden zuerst "gehen muss"" und nun ist es soweit, Annie wird sterben , sie hat Krebs und es ist sicher, dass sie den Kampf gegen die Krankheit bald verlieren wird.
Herbie verbringt fast seine gesamte Zeit bei Annie in der Klinik und die beiden schwelgen nochmal in ihren vielen Erinnerungen.
Körperlich treu waren die beiden sich nicht immer und so manches Mal haben sie sogar noch eine zweite Frau mit in ihre Beziehung gelassen. Aus diesem Grund hat Herbie auch kein Problem damit, Annie eines Tages während seines Besuchs von einer jungen Frau zu erzählen, die er am Abend vorher in einer Bar kennen gelernt hat. Olive, so heißt sie, arbeitet dort als Barfrau, obwohl sie eigentlich viel lieber als Sängerin oder Schauspielerin ihr Geld verdienen würde. Herbie, der sich abends in dieser Bar oft noch von einigen Wodkas trösten lässt, war vom ersten Moment an von ihr fasziniert .
Annie möchte Olive nun unbedingt auch noch kennen lernen und so bringt Herbie sie am nächsten Tag mit in die Klinik. Die zwei Frauen verstehen sich sofort und Annie lässt kurz vor ihrem Tod noch ihre guten Beziehungen spielen und verhilft Olive zu einer Rolle in einem Theaterstück und nimmt auch noch Herbie das Versprechen ab, sich in Zukunft etwas um Olive zu kümmern.

Nach Annies Tod ist Herbie völlig am Boden zestört und versucht, sein Leben einigermaßen ohne sie auf die Reihe zu kriegen. Er verreist, fängt nach vielen Jahren wieder mit dem Golfspielen an und hält, zunächst nur telefonisch, engen Kontakt zu Olive, die inzwischen ihre Theaterkarriere gestartet hat.
Zur Premiere des Theaterstücks, in dem Olive spielt, sehen die beiden sich dann wieder und Herbie kämpft zunächst gegen die körperliche Anziehung an, die Olive auf ihn ausübt, denn erstens ist sie ihm eigentlich viel zu jung und außerdem hat er auch irgendwie ein bisschen das Gefühl, als würde er Annie betrügen.


Mein Fazit: Ich fand die Geschichte um Herbie , Annie und Olive von der ersten Seite an sehr faszinierend und konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Der Schreibstil von Michael Tucker ist sehr bildlich und fesselnd , man hat als Leser das Gefühl, alle Beteiligten genau zu kennen und liebt und leidet während des Lesens richtig mit. Die Leseprobe hatte mich noch nicht so restlos begeistert, aber das Buch hat mich dann jetzt doch ganz schnell völlig in den Bann gezogen und ich bin sehr froh, dass ich es gelesen habe, denn das ist eine der Geschichten, die einem noch lange nach dem Ende im Kopf herumspuken und die einen nicht mehr so schnell loslassen wird .