Ähm... nee; doch nicht!

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laberlili Avatar

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Das Cover finde ich ansprechend; die Gestaltung strahlt auf mich so einen gewissen glamourösen Thrill aus; und auch die Kurzbeschreibung ließ "So schöne Lügen" anfangs nach einem Roman klingen, der mich absolut anspricht.
Aber die Leseprobe... nein, die war dann gar nicht meins. Kaum hatte ich sie zu lesen begonnen, habe ich gleich noch einmal zurückgescrollt, da mich der Beginn völlig konfus gemacht hatte und ich mir nicht sicher war, ob dies tatsächlich der Romananfang war, oder die Leseprobe nicht von irgendwoher aus einem der weiteren Kapitel stammte.
Ohne die Kurzbeschreibung würde ich nach der Leseprobe auch nicht wirklich wissen, wovon diese Geschichte eigentlich handeln soll; die Kurzbeschreibung hat mich auf eine Geschichte in Richtung von "Weiblich, ledig, jung sucht..." hoffen lassen, aber irgendwie blieb mir hier auf Anhieb eher alles egal. Louise halte ich für eine Mitläuferin ohne eigene Stimme, die alles mitmacht und alles mit sich machen lässt; Lavinia finde ich völlig seltsam und erkenne in ihr nicht die Frau, die man beneiden könnte, weil "sie alles hat". Nach der Leseprobe ist es mir völlig egal, ob Lavinia sterben muss, oder ob Louise nicht leben kann - so dialoglastig wie die Leseprobe zuletzt war, würde es mich auch nicht wundern, wenn die Beiden sich am Schluss des Romans gegenseitig ins Koma gefaselt hätten.
Ein klitzekleines bisschen reizt mich die Geschichte zwar doch; ich hoffe aufgrund der Kurzbeschreibung, dass die Handlung später eben doch noch gen "Weiblich, ledig, jung sucht..." driftet; aber ich verzichte dennoch gerne auf die Möglichkeit, mich mit diesem Leseeindruck um ein Rezensionsexemplar zu bewerben - zu höchstwahrscheinlich erscheint es mir, dass "So schöne Lügen" bei mir letztlich doch bloß zum Abbruchbuch werden würde.