So unselig schön.

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
_nadine_ Avatar

Von

**Zum Inhalt.**

Die junge Hobbyfotografin Vicki findet bei einer Fotosession in einer alten abbruchreifen Brauerei eine Leiche. Das Team um Kommissar Dühnfort nimmt die Ermittlungen auf. Schnell stellt sich heraus, dass es vor Jahren bereits einen ähnlichen Mord gegeben hat. Wie lange wird es dauern, bis der Täter erneut zuschlägt? Dem Kommissar läuft die Zeit davon und alle Verdächtigen scheinen ein wasserdichtes Alibi zu haben.

Doch auch Vicki bleibt nicht untätig. Sie war nicht zum ersten Mal auf dem Gelände und entdeckt bei einer Fotosichtung einen eventuellen Hinweis auf den Täter, anstatt ihn der Polizei zu übergeben beginnt sie eigenständig Nachforschungen zu betreiben. Wie nah sie dem Täter dabei kommt und in welcher Gefahr sie schwebt ahnt sie nicht.

 

**Zum Aufbau.**

Das Buch umfasst 429 Seiten und ist in 13 Kapitel untergliedert, wobei jedes Kapitel einen Tag der Ermittlungen umfasst. Innerhalb der Kapitel wechseln die Erzählperspektiven zwischen den Kommissaren, Vicki und dem Täter. Diesem begegnet der Leser bereits im Prolog und erlebt ihn als einen sehr sinnlichen und poetischen aber auch perfektionistischen Maler.

 

**Meine Meinung.**

Dies ist der 3. Teil um Kommissar Dühnfort und die Beamten Gina und Alois. Ich ärgere mich ein bisschen, dass ich die Vorgänger schon mit 5 Sternen bewertet hatte, denn dieser Teil hat mir noch besser gefallen. Das liegt daran, dass in diesem Band nicht nur der Fall im Vordergrund steht sondern auch der Kommissar. Er befindet sich im Zwiespalt, kann sich zwischen 2 Frauen nicht entscheiden. Auch die Pro und Contraüberlegung bringt ihn nicht weiter und so steht er am Ende vor der Frage „Konnte man 2 Frauen lieben, und doch war keine die richtige?“. Ich bin total gespannt, wie es mit Dühnfort weiter geht und ob er es endlich zu seinem – bereits in Teil 2 angekündigten – Segeltrip schafft. Ich mag diesen Dühnfort, er ist mir total sympathisch.

 

Das Buch liest sich durch den lockeren Schreibstil der Autorin sehr flüssig. Die schnellen Wechsel zwischen den Erzählsträngen erzeugen einen schnellen Spannungsaufbau. Immer wieder treten Spannungsspitzen auf, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Wie schon bei den Vorgängern war der Täter am Ende keine wirkliche Überraschung für mich. Doch das tut dem Buch meiner Meinung nach keinen Abbruch, wenn die Geschichte drumherum gut konstruiert und erzählt ist. Und das ist sie auf jeden Fall.

 

**Fazit.**

Ein absolut empfehlenswertes, knackiges Lesevergnügen, auch wenn man die Vorgänger nicht gelesen hat.