So unselig schön

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raganiuke Avatar

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Wie schon in den beiden Vorgängerromanen um Kommissar Dühnfort legt Inge Löhning auch in diesem dritten Teil einen Schwerpunkt der Erzählung auf eine "Nebendarstellerin", die damit neben dem ermittelnden Kommissar eine zweite Hauptrolle spielt. Dadurch und auch aus der zwischendurch eingeschlagenen Erzählperspektive des Serienmörders erhält der Leser die Möglichkeit sich aus verschiedenen Blickwinkeln ein Bild der Geschichte zu machen und sich an eigenen Interpretationen zu versuchen. Dabei beweist die Autorin Liebe zum Detail, egal ob es um die Beschreibung eines Kunstwerkes, der Kleidung der Protagonistin oder des Seelenlebens einer der Hauptpersonen geht, so dass man sich sehr gut in die Handlung hineinversetzen kann und die Orte und Personen vor dem inneren Auge Gestalt annehmen. Damit sticht Inge Löhning für mich aus der Masse der deutschen Kriminalromane deutlich hervor.