Spannung mit Lokalkolorit

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Auf dieses Buch war ich ziemlich gespannt, weil ich schon die beiden ersten Bücher von Inge Löhnig gelesen habe und die Figur des Kommissar Dühnfort einfach sympathisch finde (ich habe schon mal eines seiner einfachen schnellen Rezepte nachgekocht) und mich auch nicht entscheiden kann, welche der beiden Frauenfiguren, die in seinem Leben eine Rolle spielen, wohl die Richtige für ihn wäre. Beide Romane fand ich superspannend.

Und jetzt das neueste Werk:  vielleicht nicht ganz so spannend, aber immer noch viel besser als viele andere Krimis. Die Figuren sind wieder liebevoll und stimmig gezeichnet, besonders Vicki schließt man als Leser ins Herz, auch wenn mir - wie anderen Kritikern davor - auch gleich der Vergleich mit Lisbeth Salander kam, wobei Vicki schon viel angepasster ist. Wenn sie sich dann selbst auf die Suche nach dem Täter macht, weil sie der Polizei nicht alles sagen möchte, dann drückt man ihr die Daumen.

Ich fand, die Handlung, die in München spielt und bei der man nebenbei auch einiges über Kunst erfährt, lässt viele Wendungen und Möglichkeiten zu, alle beteiligten Männer haben etwas an sich, was sie als Mörder in Frage kommen lässt. Jedenfalls war für mich erst im letzten Drittel klar, wer es sein könnte.

Ich fand das Buch unterhaltsam, ein gut gelungener Krimi, den ich durchaus empfehlen kann.