Roman mit Sogwirkung
Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt- zuerst war ich etwas skeptisch, da bereits auf den ersten Seiten einer wichtigen Wendung vorgegriffen wird, aber sobald man die Hauptheldin, Victoria Nash, näher kennelernt, möchte man unbedingt wissen, wie es weitergeht und warum es zu den angekündigten Ereignissen kommt.
Für einen in der heutigen Zeit lebenden Menschen scheinen einige Reaktionen oder Handlungen vielleicht seltsam, da wichtige Dinge oft unausgesprochen bleiben und manchmal wollte ich Victoria, den geheimnisvollen Wil oder ihren Vater direkt anschieben und rufen "Sag's doch!"
Im Lauf der Geschichte habe ich jedoch verstanden, dass diese teilweise enervierende Sprachlosigkeit der Härte des damaligen Lebens, den strengen Moralvorschriften und der sozialen Kontrolle einer Kleinstadt geschuldet sind und perfekt zu Zeit und Ort passen.
Sehr positiv aufgefallen ist mir auch die Sprache des Buches- schöne Sätze, die teils mit ungewöhnlichen Formulierungen etwas beschreiben und dadurch sehr kraftvoll wirken.
An der Stelle möchte ich die sehr gute Übersetzung loben, da ich das Buch ja auf Deutsch gelesen habe und das englische Original nicht beurteilen kann.
Man schmeckt die Pfirsiche, die eine immens wichtige Rolle spielen, man wähnt sich am Ufer des Flusses, der sich durch als wichtiger Anhaltspunkt durch das ganze Buch zieht, man hat das Gefühl, die Härte der Jahreszeiten und die täglichen Arbeiten auf der Farm hautnah mitzuerleben.
Obwohl streckenweise "nur" der Alltag in den späten 40er- Jahren des vorigen Jahrhunderts beschrieben wird, haben mich auch diese Stellen gefesselt und ließen mich den Leuten nahe fühlen und teils wirklich froh darüber sein, im Heute leben zu dürfen.
Umso mehr litt ich dann mit Victoria, als ihr Leben durch die Ankunft des fremden Jungen namens Wilson Moon gehörig auf den Kopf gestellt wird und sie Entscheidungen trifft, die ich zwar nicht alle nachvollziehen, aber durch die sehr anschaulich beschriebene Zeitperiode doch verstehen konnte, denn viele Dinge waren damals einfach anders und mussten so gemacht oder ertragen werden.
Knapp in der Hälfte des Romans gibt es einen Bruch, der Victorias Jugend von ihrem späteren Leben trennt und ich hatte zuerst wie sie ein Problem, mich in die neue Situation einzuleben.
Das hat die Autorin also hervorragend gelöst und ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Victoria und der Farm weitergeht und habe mir für sie besonders gegen Ende des Buches wirklich von Herzen ein schönes Ende ohne Kitsch gewünscht.
Natürlich verrate ich nicht, was ihr im Detail passiert ist, um die Spannung nicht zu nehmen, aber ich kann versichern, dass einen das Buch mit schönen und auch grausamen, traurigen Ereignissen nicht verschont!
Für mich 5 von 5 wohlverdienten Pfirsichen für ein außergewöhnliches Debut!
Für einen in der heutigen Zeit lebenden Menschen scheinen einige Reaktionen oder Handlungen vielleicht seltsam, da wichtige Dinge oft unausgesprochen bleiben und manchmal wollte ich Victoria, den geheimnisvollen Wil oder ihren Vater direkt anschieben und rufen "Sag's doch!"
Im Lauf der Geschichte habe ich jedoch verstanden, dass diese teilweise enervierende Sprachlosigkeit der Härte des damaligen Lebens, den strengen Moralvorschriften und der sozialen Kontrolle einer Kleinstadt geschuldet sind und perfekt zu Zeit und Ort passen.
Sehr positiv aufgefallen ist mir auch die Sprache des Buches- schöne Sätze, die teils mit ungewöhnlichen Formulierungen etwas beschreiben und dadurch sehr kraftvoll wirken.
An der Stelle möchte ich die sehr gute Übersetzung loben, da ich das Buch ja auf Deutsch gelesen habe und das englische Original nicht beurteilen kann.
Man schmeckt die Pfirsiche, die eine immens wichtige Rolle spielen, man wähnt sich am Ufer des Flusses, der sich durch als wichtiger Anhaltspunkt durch das ganze Buch zieht, man hat das Gefühl, die Härte der Jahreszeiten und die täglichen Arbeiten auf der Farm hautnah mitzuerleben.
Obwohl streckenweise "nur" der Alltag in den späten 40er- Jahren des vorigen Jahrhunderts beschrieben wird, haben mich auch diese Stellen gefesselt und ließen mich den Leuten nahe fühlen und teils wirklich froh darüber sein, im Heute leben zu dürfen.
Umso mehr litt ich dann mit Victoria, als ihr Leben durch die Ankunft des fremden Jungen namens Wilson Moon gehörig auf den Kopf gestellt wird und sie Entscheidungen trifft, die ich zwar nicht alle nachvollziehen, aber durch die sehr anschaulich beschriebene Zeitperiode doch verstehen konnte, denn viele Dinge waren damals einfach anders und mussten so gemacht oder ertragen werden.
Knapp in der Hälfte des Romans gibt es einen Bruch, der Victorias Jugend von ihrem späteren Leben trennt und ich hatte zuerst wie sie ein Problem, mich in die neue Situation einzuleben.
Das hat die Autorin also hervorragend gelöst und ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Victoria und der Farm weitergeht und habe mir für sie besonders gegen Ende des Buches wirklich von Herzen ein schönes Ende ohne Kitsch gewünscht.
Natürlich verrate ich nicht, was ihr im Detail passiert ist, um die Spannung nicht zu nehmen, aber ich kann versichern, dass einen das Buch mit schönen und auch grausamen, traurigen Ereignissen nicht verschont!
Für mich 5 von 5 wohlverdienten Pfirsichen für ein außergewöhnliches Debut!